Thema:
Re:Wohneigentum & Vermögensungleichheit in Deutschland flat
Autor: Phil Gates
Datum:12.11.19 12:18
Antwort auf:Re:Wohneigentum & Vermögensungleichheit in Deutschland von Fred Labosch

>>>>Diese Variante könnte kontraproduktiv sein. Da motiviertst du dann die Leute sich die Subvention für den einen großen Haus- oder Wohnungskauf aufzuheben.
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>>>Diese könnte man ja Deckeln, der erste Kauf bis 500.000 Euro ist steuerfrei, ab 500.001 Euro und ab Kauf Nr.2 komplett muss man Steuern zahlen.
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>>Ich glaube das löst das von bla skizzierte Problem so ... gar nicht? :)
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>>gruß
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>Mir ging es um die Beseitigung der "Motivation". Einen unbegrenzter Freibetrag würde sehr wohlhabenden Hauskäufern nur "helfen" ihre Steuerausgaben zu senken. Den Betrag ist als Beispiel gewählt, in München oder Frankfurt sicher viel zu wenig. Es gibt aber auch noch Regionen in Deutschland wo dies nicht so ist.
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>Grüsse


Naja, es würde allen helfen, ihre Steuerausgaben - nämlich die Grunderwerbssteuer - zu senken. Es geht hier ja gerade nicht um den Erwerb einer Immobilie zum Zwecke der Vermietung, was Steuervorteile bringen kann.

Man mag im Übrigen auch diskutieren, warum hier quasi eine Art Mehrwertsteuer für (idR) reine Geschäfte unter Privaten Verbrauchern verlangt wird. Denn dem Staat kann es ja eigentlich völlig egal sein, wem das Einfamilienhaus gehört. Er bekommt ja auch noch Grundsteuer und kommunale Abgaben. Und er verdient über die Kosten des Grundbuchamtes auch an jeder Transaktion. Hier also nochmals einfach das Erwerbsgeschäft zu besteuern - ohne die Möglichkeit, wie bei der echten Umsatzsteuer, nur die Wertsteigerung in Ansatz zu bringen - ist eigentlich schon frech. Gibt es auch längst nicht in allen Ländern Europas.


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