Thema:
Re:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen flat
Autor: ChRoM
Datum:03.11.19 15:39
Antwort auf:Re:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen von Lord Chaos

>DER Christian Pfeiffer mag eine Wurst sein, wenn es um das Thema Videospiele geht, im Bereich der Forschung hinsichtlich Kriminologie hat er einen sehr guten Ruf.
>Und in der Tat halte ich ihn bei dem Thema dann doch etwas wertneutraler als einen Anwalt, der sich auf die Verteidigung für für potentielle Sexualstraftäter spezialisiert hat.


Ich kenn mich auf dem Gebiet nicht aus, insofern kann ich Pfeiffers Expertise hier nicht beurteilen. Ich kann aber sagen: Da, wo wir uns auskennen (Videospiele), hat Pfeiffer erkennbar, wiederholt und massiv Mumpitz verzapft. Das Zweite ist: Mein Smiley war schon absichtlich gesetzt, denn alles was Pfeiffer hier sagt, ist die niedrige Verruteilungsrate im Verhältnis zur Anzeigezahl. Die glaub ich ihm schon. Zu den Gründen macht der gar keine Aussage, insofern weiß ich gar nicht, warum Du Pfeiffer hier reflexartig in Schutz nimmst. Seine Aussage trägt zur eigentlichen Frage (wie hoch ist die Quote der falschen Beschuldigungen tatsächlich?) nichts bei. On a second thought: Irgendwie ist das doch wieder typisch Pfeiffer. Sich mit plakativen Aussagen ("nur 3 Prozent Verurteilungen!") in den Medien platzieren und die Komplexität des Themas einfach mal unter den Tisch fallen lassen. Videospieldebatte, ich hör Dir trapsen. Aber das bringt uns hier auch nicht weiter.

>Dass es Falschbeschuldigungen gibt, geschenkt, die gibt es und das bestreitet auch Niemand, aber dass es so easy peasy wäre, mit so einer Anschuldigung vor Gericht durchzukommen oder die Polizei einem automatisch Glauben schenkt, wie es der Anwalt suggeriert, das bezweifle ich ernsthaft.

Der Anwalt suggeriert gar nix. Er sagt einfach nur: Die 3 Prozent, die immer kursieren, sind zu tief angesetzt seiner Meinung nach. Ich weiß nicht, wieso Du ihn deshalb befangen nennst und seine Quellen in Zweifel ziehst - er zitiert ja sehr wohl Studien und die besagte Zeitungsmeldung (die sich auf die Polizei beruft) mag jetzt nicht wissenschaftlich belastbar sein, ist aber halt auch nur eines von mehreren Indizien.


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