Thema:
Re:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen flat
Autor: Lord Chaos
Datum:03.11.19 15:16
Antwort auf:Re:Verurteilungen nach angezeigten Vergewaltigungen von ChRoM

>>Es ist lustig zu lesen, dass der Anwalt etwas kritisiert, nur um unten in seinem Text quasi ähnlich zu argumentieren.
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>Möchtest Du den Vorwurf konkretisieren? Er kritisiert ganz konkret die methodischen Mängel an der Drei-Prozent-Studie und nennt dann Quellen, die für eine höhere Dunkelziffer sprechen. Und erwähnt aber explizit, dass die tatsächliche Zahl sich nicht verlässlich bestimmen lässt. Ich sehe beim besten Willen nicht, was daran problematisch ist.


Beispielsweise, dass er die Ostseezeitung damit zitiert, dass 8 von 10 Anschuldigungen gefaked wären. Oder dass er impliziert, dass Freisprüche nicht etwa aus Mangel aus Beweisen zustandekommen, sondern weil es sich um Falschanschuldigungen handeln könnte.

>>Und inwiefern er da wirklich objektiv ist, sei mal dahingestellt, vor allem mit Blick darauf, dass er sich als Spezialist für solche Anschuldigungen bezeichnet.
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>Wie objektiv er ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist er ein Experte auf dem Gebiet. Aber wenn wir uns auf die Ebene "nicht die Zahlen sondern den Absender kritisieren" begeben, dann möchte ich darauf hinweisen, dass der Ausgangsmeldung DER Christian Pfeiffer als Quelle dient ;-)


DER Christian Pfeiffer mag eine Wurst sein, wenn es um das Thema Videospiele geht, im Bereich der Forschung hinsichtlich Kriminologie hat er einen sehr guten Ruf.
Und in der Tat halte ich ihn bei dem Thema dann doch etwas wertneutraler als einen Anwalt, der sich auf die Verteidigung für für potentielle Sexualstraftäter spezialisiert hat.

Dass es Falschbeschuldigungen gibt, geschenkt, die gibt es und das bestreitet auch Niemand, aber dass es so easy peasy wäre, mit so einer Anschuldigung vor Gericht durchzukommen oder die Polizei einem automatisch Glauben schenkt, wie es der Anwalt suggeriert, das bezweifle ich ernsthaft.


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