| Re:Ideologie der Mitte |  |
>Man hat ja letztens erst wieder für fast eine Milliarde Euro etwa 6.000 sanierungsbedürftige 70er Jahre Plattenbauwohnungen zurückgekauft. Man hätte für das gleiche Geld aber auch etwa 3.500 Neue Wohnungen bauen können. D.h. das Geld ist jetzt weg und es gibt keine einzige neue Wohnung.
Jo, ich kann def. sehen, wieso dieser Rückkauf schräg angesehen wird. Andererseits: 6000 Wohnungen wurden dem Markt entzogen, es werden okaye Mieten zugesichert.
>Dann könnte man das Tempelhofer Feld bebauen oder bebauen lassen indem man Bauland verkauft oder besser noch im Erbpachtverfahren an Investoren abgibt. Das ganze zu günstigen Konditionen aber mit der Auflage einer vertraglich festgelegten Mietpreisbindung. Da gibt es etliche Modell wie man komunale Wohnungen entwickelt und mit privaten Investoren zusammen Projekte entwickelt um gebrauchten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wenn man aber alle privaten Vermieter in einen Topf mit großen privaten Wohnbaukonzernen schmeisst und alle als zu bekämpfendes Feindbild darstellt wird es eben schwierig.
Ich persönlich finde das Tempelhofer Feld super. Das soll bitte nicht bebaut werden. Vielleicht eben weil die derzeitige Nutzung der Verwertungslogik widerspricht, geb ich zu.
Und zum Thema Neubau: ja, weiß auch nicht, ich kann nur für Frankfurt/Main sprechen, hier wachsen Häuser in die Höhe, überall Kräne, es werden Häuser aufgestockt, bezahlbarer Wohnraum entsteht aber kaum. Niemand will den bauen.
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