| Re:Ideologie der Mitte |  |
>>Die Wurzel des Übels liegt in den Niedrigen Zinsen. Noch vor einigen Jahren hast du selbst als Durchschnittssparer auf einem ordinären Festgeldkonto 5% Zinsen bekommen. Da haben die Leute ihr Geld eben lieber auf dem Konto gelassen als sich Immobilien ans Bein zu binden und mit Mietern rumzuärgern. Da du aktuell aber gar keine Kapitalverzinsung auf Geldeinlagen bei den Banken bekommst und sogar Negativzinsen im Raum stehen wird alles gekauft was nicht Niet und Nagelfest ist und zumindest eine kleine positive Rendite verspricht. Das treibt eben die Kaufpreise nach oben woraus wiederum steigende Mieten resultieren.
>>D.h. man geht mit dem Mietendeckel nicht die Ursache des Problems an sondern doktort mit äußerst fragwürdigen Methoden an irgendwelchen Symptomen herum.
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>Was soll der Senat denn machen? Zehntausende gehen auf die Straße, sammeln Unterschriften.
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Man hat ja letztens erst wieder für fast eine Milliarde Euro etwa 6.000 sanierungsbedürftige 70er Jahre Plattenbauwohnungen zurückgekauft. Man hätte für das gleiche Geld aber auch etwa 3.500 Neue Wohnungen bauen können. D.h. das Geld ist jetzt weg und es gibt keine einzige neue Wohnung.
Dann könnte man das Tempelhofer Feld bebauen oder bebauen lassen indem man Bauland verkauft oder besser noch im Erbpachtverfahren an Investoren abgibt. Das ganze zu günstigen Konditionen aber mit der Auflage einer vertraglich festgelegten Mietpreisbindung. Da gibt es etliche Modell wie man komunale Wohnungen entwickelt und mit privaten Investoren zusammen Projekte entwickelt um gebrauchten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wenn man aber alle privaten Vermieter in einen Topf mit großen privaten Wohnbaukonzernen schmeisst und alle als zu bekämpfendes Feindbild darstellt wird es eben schwierig.
>>Niemand ist ideologiefrei. Letztendlich muss sich aber jede Idelogie oder Idee an ihrer Umsetzbarkeit und an ihrem Funktionieren messen lassen.
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>Wer bestimmt denn, was sich umsetzen lässt und was wie funktioniert? Ich erinnere mich noch an die Einführung des Mindestlohns: ich hätte den Eindruck gewinnen können, dass die ganze Welt deswegen kurz vor dem Ruin stehen könnte. Hilfe, fiese Eingriffe! Angebot und Nachfrage!11
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>Ich glaub definitiv nicht, dass wir es mit weniger Regulierung zu tun haben werden, eher umgekehrt, wenn ich an Hass und Hetze im Internet, den Wohnungsmarkt, die Finanzkrise, Plattform-Economy, CO2 usw. denke. Von wegen laissez faire und so. Das wird nix.
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