Thema:
Re:Sammelantwort flat
Autor: Pezking
Datum:16.10.19 14:27
Antwort auf:Re:Sammelantwort von G'Kyl

>>Es geht darum, Maßnahmen zu ergreifen, die einen derartigen Generalverdacht lächerlich aussehen lassen, weil normale Gamer und die Industrie sich verdammt nochmal wahrnehmbar gegen rechte Spinner und Propagandafuzzis zur Wehr setzen sollen.
>
>Aber die Frage ist doch, was hat das mit Spielern zu tun? Das muss so oder so stattfinden - das ist es, was kommuniziert werden muss. Bringt man es mit Gamern in Verbindung, verliert das eigentliche Argument an Stärke und setzt Leute, die zocken, auch noch tendenziell unter Generalverdacht.


Nein. Auf persönlicher Ebene hat es nur etwas mit dem Täter zu tun und jenen politischen Kräften, die die Entstehung solcher "Einzeltäter" aktiv heraufbeschwören.

Das Gaming-Element kommt nur durch die genutzten Netzwerke hinzu. Und natürlich durch das vom Halle-Täter gewählte Erscheinungsbild der Tat mit seinen eindeutigen Bezügen zur Spielekultur.

>Mal ganz davon abgesehen, dass man jetzt erst allen erklären muss, dass es eine entsprechende "Szene" überhaupt nicht gibt. So was zerfasert doch die Diskussion! Und es lenkt damit von den eigentlichen Themen ab, weshalb ich deine (im Grunde ja absolut richtige!) Argumentation dezent anders formulieren würde und den verlinkten Kommentar sogar als Schuss in den Ofen ansehe. Wobei Letzteres noch ganz andere Gründe hat.

Ich halte es ja auch für falsch und bei weitem nicht ausreichend, in er Folge von Halle jetzt nur die Gaming-Szene in den Fokus zu nehmen. Was ja nicht der Fall ist.

Dennoch sind die Überschneidungen in den "Vertriebswegen" extremistischen Gedankenguts und der sozialen Infrastruktur in Spielerkreisen nun mal da, und sie werden gerade im großen Stil in der Öffentlichkeit diskutiert. Und da sollte man als Spieler nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich bemühen, so schnell wie möglich konstruktiv an der Lösung des Problems mitzuarbeiten und so auch das gesamte Narrativ mitzuformen.


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