Thema:
Re:Es beginnt doch immer erst mit einer Sensibilisierung. flat
Autor: thestraightedge
Datum:11.10.19 11:56
Antwort auf:Es beginnt doch immer erst mit einer Sensibilisierung. von Pezking

>Ich erkenne mich in dem von tse genannten Szenario selbst wieder. Ich stelle Flugreisen jetzt nicht komplett ein (wobei ich in meinen 42 Jahren eh erst acht Flugreisen unternommen habe), aber ich überlege mir erst recht dreimal, ob sie wirklich sein müssen. Die nächste Städtereise nach London werden wir mit der Bahn unternehmen.
>Wir schaffen unseren Benziner jetzt nicht ASAP ab. Aber wir fahren auch nicht unnötig viel durch die Gegend, und sobald wir eine neue Karre brauchen, werden wir einen sehr deutlichen Blick auf Elektroautos werfen.
>Wir verkneifen uns jetzt nicht jede Avocado, aber es ist uns bewusst: Je weniger, desto besser für Umwelt und Klima. Und deshalb verkneift man es sich immer öfter. So ist es auch beim Fleischkonsum, insbesondere aus der Massentierhaltung.
>
>Kurz: Es ist schon ein riesiger Fortschritt, wenn man sich bei Angelegenheiten des alltäglichen Konsums plötzlich laufend die Frage stellt, was das jeweils für Umwelt und Klima bedeutet. Und wenn dieses Bewusstsein erst mal landläufig Normalität ist, kommen die nächsten Fortschritte umso leichter. Weil die dann offene Türen einrennen.


Ja, genau das meinte ich.

Du kennst meine kompromisslose Haltung zur Tierindustrie. Dennoch fordere ich hier kein "alle vegan werden", und kreuze auch in keinen Grillthreads als Schreihals auf. Natürlich äußere ich mich dennoch zum Thema, sage aber auch: dreiviertel der Miete ist gezahlt, wenn man reduziert und bewusst konsumiert.

So wird dann aus 4 kg Turbomastfleisch in der Woche 600 Gramm Biosteak, und bingo, vermutlich ist das Problem um 9% enigedämmt.

DAS lässt sich auf Augenhöhe und freiwillig umsetzen, nicht die Forderung "Vegan or Die", die ich natürlich im Herzen durchaus unterschreiben würde.


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