| Re:Tennis ist in Deutschland tot |  |
> Eigentlich sollten tausende von Spielern aufstreben. Das Interesse oder der Wille ist aber wohl nicht da.
Na ja, das ist es ja was ein Tennisprofileben voraussetzt. Wille und Disziplin. Oder eigentlich jede Sportart die man professionell betreiben will. Man gibt sein ganzes Leben für den Sport auf, sonst klappt es nicht. Da merken viele irgendwann dass sie nicht bereit sind, dieses Opfer zu bringen. Oder schlichtweg die Entwicklung irgendwann nicht weitergeht.
Aber gute Tennisspieler gibt es wie Sand am Meer. Und die wenigstens schaffen es dann auch auf dem Profizirkus. Ich war auch auf vielen internationalen Jugendturnieren unterwegs. Und da waren unglaublich viele Spieler bei denen man sich dachte: Boah, der wird irgendwann so die Weltrangliste rocken. Ich hatte Freunde, der eine war Nummer 1 in Kanada, der andere Nummer 1 in den USA und der dritte Nummer 1 in England unter den 18 jährigen und keiner davon hat es in den Profizirkus geschafft. Und die habens über Jahre probiert. Von den vielen, vielen Spielern die es probieren, schaffen es eben nur wenige. Da gehört enorm viel Glück, Talent und Disziplin dazu.
Und wirklich gut verdienen tust du dann auch nur wenn du eben den Durchbruch schaffst und beständig unter den ersten 100 bist. Reisen, Hotels und all der Kram jede Woche um dann irgendwo auf der Welt an nem kleinen Challenger Turnier mitzuspielen, das ist ne unglaublich kostspielige Angelegenheit wo man froh sein kann wenn die Sponsoren dafür aufkommen. Aber dadurch dass Tennis auch nicht mehr so populär ist, findet sich auch nen Sponsor viel schwieriger.
Und dann spielt Doping im Tennis tatsächlich auch ne Rolle. Aber das ist ne andere Geschichte.
Und ob Tennis in DLand tot ist, ist mir auch egal. Ich finde Zverev eh unglaublich unsympathisch. Dennoch erfreue ich mich sehr wenn ich wieder so ein großes Turnier abtauchen kann. Gerade die ersten Runden finde ich da enorm spannend weil man da oft neue Talente entdecken kann.