| Re:Warum ist die Autoindustrie eigentlich in den 2000ern... |  |
>Aber was du hier vorschlägst ist a) ein Rattenrennen nach unten ("Warum geht es dem besser als mir?" anstatt "Warum geht es mir schlecht?"), und b) halt echte Planwirtschaft, wenn man den Gedanken der staatlich vorgeschriebenen Investitionen und Gehälter mal zu Ende denkt.
Mir gehts überhaupt nicht schlecht. Nach Statistik bin ich bei den oberen 20%. Ich habe an sich einen super Arbeitsplatz mit Freiheiten, die sehr viele anderen nicht haben. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibts sehr viele, die es deutlich schlechter erwischt haben und das trotz teilweise besserer Ausbildung.
Es gibt wohl einige Leute, die so verwöhnt sind, dass sie die Realität nicht mehr mitbekommen. Eine Klimaanlage gibts oft nur in Großraumbüros von riesigen Firmen. Kleine Unternehmen haben selten Geld für sowas. Da gibts Frisörläden, in denen die Mitarbeiter bei weit über 30°C arbeiten müssen und die elektrischen Geräte (Fön, usw.) das nicht gerade verbessern. Oder Büros, bei denen die Kollegen untereinander Kleinkriege führen. Oder Restaurantbesitzer, die im Jahr keine Woche Urlaub machen, weil sie sich das nicht leisten können.
Viele sparen jahrelang auf ein Auto, und dann ist ein regulärer Golf das Traumauto.
Und dann gibt es eine Parallelwelt, wo Leute einfach nur dafür, dass sie arbeiten, Luxusautos in den Arsch geschoben bekommen.