Thema:
Re:Warum ist die Autoindustrie eigentlich in den 2000ern... flat
Autor: Sockenpapst
Datum:13.08.19 13:26
Antwort auf:Re:Warum ist die Autoindustrie eigentlich in den 2000ern... von hellbringer

>>Also ist dein Argument jetzt echt bloß "denen geht´s zu gut"; der traurige Kern jeder zünftigen Neiddebatte? Schade.
>
>Ist das nicht eine Grundursache der Autosituation? Leute/Firmen haben so viel Geld, dass sie nicht wissen wohin damit, also steckt man es in viel Blech auf Rädern? Wäre das Geld nicht bei Umweltschutz und soziale Einrichtungen viel besser aufgehoben?


Warum sollte man Privatmenschen oder Firmen vorschreiben, dass sie ihr "vieles" Geld, was auch immer das im Einzelnen auch heißen mag, in wohltätige Zwecke zu investieren haben?

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Der Staat kann und sollte Vorschriften zur Zulassungsfähigkeit, zur Besteuerung und, damit zusammenhängend, zur Subventionierung von Kfz erlassen und hier massiv (gegen-)steuerend wirken. Das passiert derzeit in vielerlei nicht, nicht ausreichend oder gar kontraproduktiv, ja. (Ich bin übrigens durchaus ein Fan eurer NoVA, obwohl sie mir schaden würde.)

Aber was du hier vorschlägst ist a) ein Rattenrennen nach unten ("Warum geht es dem gut?" anstatt "Warum geht es mir schlecht?"), und b) halt echte Planwirtschaft, wenn man den Gedanken der staatlich vorgeschriebenen Investitionen und Gehälter mal zu Ende denkt. Beides erfahrungsgemäß nicht so zukunftsfähig. Du vermischt hier zudem soziale Gerechtigkeitsfragen mit solchen der konkreten Industrie- und Umweltpolitik. Dat kann nix werden, wie der Duisburger in mir sagen würde, auch wenn das bspw. in den Religions- Umwelt-Threads hier im Forum leider Usus ist.


< antworten >