| Re:Linnemann |  |
>Das ist doch albern. Gegen sinnentstellende Verkürzungen von Gesagtem gibt es kein Rezept.
Moment: Ist das mit dem "...hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen" jetzt ein Zitat oder nicht?
Hätte er nur gesagt, dass man in Deutschland alles dafür tun müsse, restlos allen Kindern schon vor der Grundschule Deutschkenntnisse zu vermitteln, wäre das doch nie so eskaliert.
Aber das hat er halt nicht.
Auch bei Tönnies könnte man da sagen, dass er ja nur die Überbevölkerung in Afrika bedauere und sein Statement eigentlich nur die katholische Kirche in die Pflicht nehmen soll, ihre Haltung in Bezug auf Verhütung und Geburtenkontrolle dort zu überdenken.
Was natürlich Quatsch ist. Wortwahl ist wichtig.
>>Und falls der vielzitierte arg martialisch und kompromisslos klingende Satz bewusst eingestreut wurde, um sich bei Ausländerfeinden einzuschleimen, wäre das noch viel schlimmer. Aber das will ich ihm gar nicht leichtfertig unterstellen.
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>Ah! Das war das, wovon Du glaubtest, dass er das sagen wolle, richtig?
Nein. Sagte ich hier im Ast schon zweimal. Ich halte ihn lieber nur für einen rhetorischen Stümper.
>Du weißt genau, dass er niemandem den Zugang zur Grundschule verwehren will, oder?
Nein. Ganz genau weiß ich das nicht. DAS ist nur das, wovon ich glaube, dass er es sagen wollte!
>Das wäre auch komplett unzulässig. Es geht darum, die Voraussetzungen zu schaffen. Er schrieb, Kinder ohne Deutschkenntnise haben "auf einer Grundschule noch nichts zu suchen". Das kann man online bei der RP übrigens nachlesen.
Gut, dann stimmt ja das Zitat. Und mal ehrlich, Leute: Wer nicht auf die Idee kommt, dass dieser Satz kontrovers aufgefasst werden wird...der hat von Rhetorik echt keine Ahnung.
Da sagt man nicht, dass jemand irgendwo nichts zu suchen hätte. Denn damit macht man diese Kinder zur Ursache des Problems - und deren Aussperrung zur Lösung. Das und nichts anderes suggeriert man mit diesem Satz. Will man diese Botschaft nicht vermitteln, sollte man das nicht so aussprechen.