| Re:Der Konsument hat keine Schuld! |  |
Soweit gehe ich mit, allerdings ist dein gewähltes Beispiel an einem Kühlschrank recht ungünstig.
Eines vorweg... ich repariere soweit wie es geht wirklich alles, baue auch vieles neu und designe verschiedenste Geräte, Konstruktionen für mich und auch für die Arbeit. Ich kenne mich also mit all den industriellen Aufwand im Einkauf, Entwicklung, Qualifizierung, Zertifizierung, Verkauf usw. recht gut aus.
Ein Kühlschrank gilt eigentlich als komplett ausdesigned, wenn man nur die Technik betrachtet (Ich spreche hier nicht vom optischen Design). Hier gibt es nicht mehr viel zu holen, daher sind alle Zulieferer soweit wie es ging Richtung China gewandert. Ob nun ein Bosch, Beko usw. sollte grundlegend erstmal egal sein. Was fehlt ist eigentlich hier der nächste Schritt, mehr Gleichteile! Das würde die Kosten der Ersatzteile signifikant reduzieren und überhaupt diese Art von Geräten reparabel machen. Einen Kühlschrank habe ich bisher nur einmal repariert.
Das gilt übrigens für mehrer Geräteklassen, wie Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Fernseher usw.
Meiner Meinung nach sollten jegliche Einmalprodukte oder kurzlebige Produkte grundsätzlich verboten werden. Also Ü-Ei, Joghuartbecher, Brotdose aus billigstem Kunststoff, Planschbecken für eine Saison und noch viel mehr. Es ist einfach nur grausig. Ich merke es eigentlich immer wieder. Irgendwas geht kaputt, z.B. eine Fahrradpumpe und eine neue muss her. Bis man etwas solideres und nicht überteuertes gefunden hat vergehen gefühlt Stunden ins Land. Es gibt so viele minderwertige Produkte, da wir mittlerweile ein Überangebot an Produkten haben. Wenn du etwas braucht, dann kannst du sicher sein, dass jemand es verkauft in jeglichster Form und Farbe.