| Re:ich bin ja ein Anhänger der Kernkraft |  |
>Afaik gibt es ja Kernkraftwerke, bei denen ein klassischer GAU á la Tschernobyl oder Fukushima nicht mehr passieren kann, von daher wäre das imo kein Problem, die Panikmache der Bevölkerung (speziell in D) ist da schon etwas überzogen
Rein rechnerisch hätten wir seit Inbetriebnahme der ersten Atomkraftwerke keinen einzigen GAU haben dürfen. Die Menschheit ist nur einfach zu blöd, diese Reaktoren sicher zu betreiben. Dass es Kraftwerktypen gibt, die einen GAU schon vom Konzept her unmöglich machen, mag sein. Aber ist da weltweit überhaupt nur ein einziger in Betrieb? Fakt ist doch, dass rundherum in Europa alte Schrottreaktoren laufen und sogar noch gebaut werden, die jederzeit hochgehen können. Es heißt immer "übertriebene Panikmache, bei uns kann sowas nicht passieren" bis es mal passiert. Insofern: Nein zu Atomkraftwerken auch aus dem Sicherheitsfaktor. Von dem Problem Endlagerung mal gar nicht zu sprechen.
>Beim Thema Kosten müsste man natürlich noch beachten, dass Kernkraftwerke kontinuierlich Strom liefern können (wenn genug Wasser vorhanden ist), die Erneuerbaren ja nachwievor in irgendeiner Form ergänzt werden müssen, sei es durch Speicher oder durch weitere (Gas?)-Kraftwerke. Der Vergleich hinkt also etwas.
Großk4raftwerke inkl. Atomkraftwerken "können" nicht nur dauerhaft Strom liefern, sie müssen. Die sind gar nicht darauf ausgelegt, Bedarfspitzen mal eben einzusprignen und sich dann wieder abzuschalten. Darauf sind sie weder technisch ausgelegt noch wäre das wirtschaftlich. Die müssen durchlaufen. Das ist auch der Grund, warum die Energiewende in D nicht vorankommt. Es darf gar nicht mehr werden, weil die Kohlekraftwerke, deren Weiterbetrieb bis Weißgottwann die Betreiber sich herbeilobbyiert haben, sonst ein Problem hätten.