| ich bin ja ein Anhänger der Kernkraft |  |
aber das Thema "End"lager (alleine der Begriff ist absurd, wenn man die Zeiträume der notwendigen Lagerung betrachtet, weil sich da natürlich auch in der Erde was tut etc.) macht den Bau von neuen Kernkraftwerken äußerst fragwürdig.
Afaik gibt es ja Kernkraftwerke, bei denen ein klassischer GAU á la Tschernobyl oder Fukushima nicht mehr passieren kann, von daher wäre das imo kein Problem, die Panikmache der Bevölkerung (speziell in D) ist da schon etwas überzogen (Berichterstattung über Fukushima in D war da auch auffällig; die direkt spürbare Katastrophe durch Erdbeben/Flut war weniger Thema als das Fieber des Reaktors).
Beim Thema Kosten müsste man natürlich noch beachten, dass Kernkraftwerke kontinuierlich Strom liefern können (wenn genug Wasser vorhanden ist), die Erneuerbaren ja nachwievor in irgendeiner Form ergänzt werden müssen, sei es durch Speicher oder durch weitere (Gas?)-Kraftwerke. Der Vergleich hinkt also etwas. Trotzdem sind Kernkraftwerke schweineteuer und nur als Großkraftwerk sinnvoll, während Erneuerbare flexibler sind etc.
Neue Kernkraftwerke halte ich in Ländern für vertretbar, deren Strombedarf enorm wächst (China, Indien,...) und wo die Alternative Braun-/Steinkohle heißt. Im Westen kann man über Laufzeitverlängerungen der bestehenden Kraftwerke immer reden, wenn man dafür Kohlekraftwerke stilllegen kann. Aber das wird in D natürlich nicht mehr passieren.
Meine Hoffnung heißt auch Kernfusion. Aber ob das bis 2050 noch was wird!???