Thema:
Re:Verdienter Lohn für viele Jahre makelloser Arbeit flat
Autor: Joschi
Datum:17.07.19 00:19
Antwort auf:Re:Verdienter Lohn für viele Jahre makelloser Arbeit von Koepi

>>>LOL. Failing upwards. Falls alle Stricke reissen, versuch ich auch mal mein Glück in der Politik. Kann eigentlich gar nicht schiefgehen.
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>>Jo, voll easy der Job. Kann eigentlich jeder hanswurst so einfach nebenher beim influencen.
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>Flüchten wir uns in den Sarkasmus, wenn die Argumente fehlen?


Äh? ich flüchte nicht, es wird so dargestellt, als sei das alles leicht. ich weise daraufhin, dass das nicht der fall ist. Aber Du scheinst ja den gleichen Irrlglauben zu haben:

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>>Sich gegen hunderte oder gar tausende andere als Landesabgeordnete, als Bundesabgeordnete, als Landesministerin, als Bundesministerin in 3 Ressorts durchsetzen,
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>Das hat weniger mit Durchsetzen, als mit Opportunismus zu tun. Wenn man das als Leistung sieht, gerne.


Es hat ggf. mit beidem zu tun, aber eben auch ein erfolgreicher Opportunist wird man nicht ohne Leistung und Durchsetzungskraft. Ohne Opportunismus ist Politik übrigens oftmals gar nicht möglich. Wie soll man denn sonst diese ganzen verschiedenen Interessen durcheinander kriegen? Es grenzt an Heuchelei, einem Politiker Opportunismus vorzuwerfen. Wo sonst immer geschrien wird, mein Volksvertreter soll meine Interessen durchsetzen. Das geht doch nur, wenn er geschickt eine Gelegenheit nutzt, diese mit Gegeninteressen an anderen Stellen in Einklang zu bringen. Wie soll das denn sonst möglich sein im Pluralismus???
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>>3 Sprachen fließend sprechen,
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>Kann ich auch. Sogar vier.


Schön für Dich, aber die meisten Leute in unserem Land halt nicht. Und auch viele Politiker nicht.

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>>7 Kinder gebähren,
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>DAS ist enorm wichtig in einer politischen Karriere. Wenn man 10 Kinder bekommt, kann man dann Welt-Präsidentin werden? Oder US-Präsidentin? Oder Bundeskanzlerin? Oh, Merkel hat ja gar keine Kinder.


Wenn eine Frau viele Kinder hat kann man das respektieren. Das erfordert Aufopferung bis zur Selbstaufgabe. Und Geburten schaffen eine Sichtweise aufs Leben, die ich wichtig finde auch in der Politik. Warum man deshalb andere jetzt abwerten soll, die keine Kinder haben, verstehe ich nicht. Mir geht es doch gerade darum auch in einem Politiker, der sachlich den eigenen Interessen überwiegend entgegensteht, Respekt zu entgegnen.
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>> etc. Ach ja: alles nix wert, denn Ihre Entscheidungen waren allesamt korrupt und falsch...
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>Nenne doch mal ein paar gute, seriöse und kluge Entscheidungen. Die letzten paar Jahre kannst du ja nicht meinen....
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>>So n Verteidigungsministerium mit ausschließlich fleißigen und flexibel einsetzbaren Beamten zu leiten und nach Jahrzehnten Rumgespare weiter umzustrukturieren, da kann doch gar nix schief gehen...
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>Es gehört einiges dazu, dass dann NOCH SCHLECHTER zu machen. Sie sollte es GUT machen. Hat sie aber nicht. Sie hat es soweit gebracht, dass ein U-Ausschuss einberufen wurde. Das muss man erstmal in DEM Amt schaffen, dass schon einige merkwürdige Minister und Entscheidungen gesehen hat.


Was für große Entscheidungen waren denn da bei den Vorgängern? Da hat doch keiner was geändert? Wer hat denn die eigenen Leute kritisiert, die Terroristen geschützt haben und Nazisymbolik feiern ließen? Das kann man ja als ungeschickt kritisieren, weil sie sich dadurch intern viel verbaut hat, aber ich bin echt froh, dass die ihre Wehrmachtsscheiße nicht mehr öffentlich huldigen dürfen!
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>>Dazu privat voll durchleuchtet werden, jeder Gesichtzug durch die Medien gepresst, was für ein freudiges Leben man so hat, als Prominente, das sind die unglaublich unverschämt hohen Bezüge von >10K Euro im Monat mehr als Wert.
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>Nun, das Leben als Politiker ist wirklich hart und ungerecht. Wenn es sie so sehr stören sollte, dann geht sie einfach raus aus dem Rampenlicht und kümmert sich wieder um ihre Kinder, macht einen Häkelkurs oder eröffnet eine Firma. Was soll das für ein Argument sein?


Ja ich finde es hart und ungerecht. Wie da einige in letzter Zeit öffentlich niedergemacht wurden finde ich zum Kotzen. Natürlich nutzen die auch die Medien für ihre Belange. Aber was bleibt Ihnen da anderes übrig? Ich fände hier weniger mehr.
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>>Gott wie mir dieses endlose PolitkerInnen-Gebashe gegen den Strich geht.
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>Politiker sind per Se nicht davor geschützt, kritisiert zu werden. Gar nicht. Sie sollen Volkes Willen umsetzen und Politik machen.


Volkes Wille ist halt vielfältig bzw gibt es so nicht, Politik ist komplex, ungenau und in der Demokratie ein unglaublich Geduld abverlangender Prozess.

>Fehler passieren halt. Und die darf und muss man kritisieren.

Jo, die Fehler kritisieren, die Person respektieren.
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>>ich stimme echt nicht mit vielem sachlich überein was UvdL so mitgetragen hat, einiges war aber auch gut, z.B. Elterngeld.
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>Pfft. Jetzt wird es absurd. Was ist daran deiner Meinung nach die "Leistung"?


Äh. Ich finde Deine Frage ziemlich absurd. Ein Gesetz, das wesentlich dazu geführt haben, dass Männer an der Erziehung in frühen Jahren teilhaben, durchzusetzen, war damals alles andere als einfach. Da gabs auch viel Gegenwind..... Allgemein: Wenn man als Mensch in seinem Leben es schafft, so einen Einfluss auf die Gesellschaft zu haben, das ist ohne zweifel eine besondere Leistung und das verdient Respekt.

Nochmal: ich will die Frau gar nicht vollständig lobhudeln oder umfassend verteidigen wie ich das hier lediglich beispielhaft tue. Aber man kann sie respektieren und muss nicht alles zu Grabe tragen, weil diese Beratungskacke da am dampfen ist.

>>Dass so eine fähige Frau Europa leitet und nicht irgendein Trump/Farage/Orban/Erdoputin ist ein Riesenglück!


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