Thema:
Re:Was an Bord der Seawatch 3 wirklich passiert ist flat
Autor: Maxiplus (deaktiviert)
Datum:12.07.19 16:29
Antwort auf:Re:Was an Bord der Seawatch 3 wirklich passiert ist von Fritz Schober

Eins vorweg: Gut, dass wir jetzt ein wenig die Emotionalität aus der Diskussion genommen haben. Danke dafür, dass Du noch nicht "aussteigst" und mich verloren gibst.


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>Einen Neuanfang in der Fluchtursachenbekämpfung, mehr Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Konfliktprävention.
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>Sichere und legale Fluchtwege, damit das Sterben im Mittelmeer ein Ende hat.
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>Eine gerechte und solidarische, an den Möglichkeiten der Aufnahmeländer orientierte Teilung der Verantwortung bei Aufnahme und Verteilung von Schutzsuchenden in Europa. Dabei müssen Mindeststandards für die sozialen und rechtstaatlichen Aufnahmebedingungen in den einzelnen Mitgliedstaaten gewährleistet sein.
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>Einen effektiven aber gleichzeitig klar an den Menschenrechten ausgerichteten Schutz der EU-Außengrenzen.
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>Dazu noch ein Einwanderungsgesetz wie es die Grünen fordern:
>[https://www.gruene-bundestag.de/integration-fluechtlingspolitik/deutschland-braucht-ein-einwanderungsgesetz.html]
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>>Bis in alle Ewigkeit rumschippern und Leute aus dem Meer fischen kann es ja absolut nicht sein.
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>Das macht man so lange, so lange die Politik das oben Genannte noch nicht umgesetzt hat. Wem der ist-Zustand nicht gefällt muss halt schneller daran arbeiten den soll-Zustand zu erreichen.
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>Wenn ein Haus brennt holt man die Leute aus dem Haus raus und debattiert nicht vor dem Haus darüber dass das Haus nicht den aktuellen Brandschutzbestimmungen entsprach und daher die Bewohner selbst herausfinden müssen.
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>>Es muss unbedingt eine sinnvolle Einwanderungspolitik her, die es Menschen ermöglicht, legal und sicher nach Europa zu migrieren.
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>Richtig. Das ist die Zukunft. Die Gegenwart ist aber so, dass die Leute im Mittelmeer landen eben weil es die nicht gibt. Also hilft man denen die im Mittelmeer absaufen bis diese sinnvolle Einwanderungspolitik Realität wurde. Bis dahin hilft man. Hilft man nicht, macht man sich schuldig (unterlassene Hilfeleistung).


Das sind alles zustimmenswerte Punkte - das grosse Problem ist jedoch das Durchsetzen einer gesamteuropäischen Lösung bei der derzeitigen politischen Lage in den einzelnen Ländern. Eine solche könnte sich nach derzeitigem Stand noch viele Jahre hinziehen, ich sehe da nicht viel Hoffnung. Vielleicht gibt es unter einem zukünftigen Kanzler Habeck ja wieder einen deutschen Alleingang, sozusagen eine neue "Refugees Welcome"-Welle. Deutschland opfert sich für den Rest Europas und begleicht damit seine Erbschuld ;) Soll mir Recht sein, ich bin ja schon lange weg.


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