| Re:Was ist umweltfreundlicher: Gasautos oder E-Autos |  |
Klar, ich durchforste den letzten Jahrgang für Dich...
Der von Dir verlinkte Artikel bestätigt die Zahlen von NG (und von Volkswagen) doch.
Die 8 Jahre galten laut dem Artikel für einen Tesla S100, Reichweite laut Hersteller 623km.
8 Jahre sind bei einer durchschnittlichen Kilomterleistung pro Jahr von 20k (30k) km 160 000 km (240 000km)
Bei einer kleineren Batterie mit geringerer Reichweite, sagen wir mal: Der Hälfte was einer Reichweite von 300km entspricht was für einen Mittelklasse-Stromer ein vernünftiger Wert sein dürfte kommst du auf 80k bis 120k km die du fahren mußt bevor sich das Auto in der Umweltbilanz "amortisiert" hat. Also in etwa genau das was NG (und VW) angegeben haben.
Wenn Du natürlich ein Auto mit einem Viertel der Batteriegröße (also sagen wir mal 150 oder sagen wir mal 200 km (der 100s ist ja ein dicker Brocken und kleinere Autos sind da dann besser) nimmst geht es natürlich schneller, wobei dann auch wieder die Kilometerleistung pro Jahr sinken dürfte.
Für den Kauf eines Elektroautos aus Umweltschutzgründen bedeutet das dass man sich sehr genau überlegen muss welche Reichweite man wirklich braucht. Je kleiner die Batterie sein darf und je mehr km man trotzdem im Jahr fährt desto eher macht ein Elektroauto Sinn. Das dümmste mögliche aller Szenarios ist einer der nur ab und an wenige km zur Arbeit fährt, aber einmal im Jahr 800km in Urlaub und sich deshalb einen Tesla 100s kauft damit das dann auch bequem geht aber vielleicht nur eine Jahresleistung von insgesamt 5000 km hat. Der müßte seinen schicken Tesla dann über 20 Jahre fahren damit der anfängt besser für die Umwelt zu sein.
Wohlgemerkt alles im Vergleich zu einem Benziner, Diesel (und vermutlich Gasautos noch mehr) sind in der CO2 Bilanz etwas besser, da fällt die Rechnung dann noch ungünstiger aus.