Thema:
Re:Mangel an Transparenz, Aufklärung und Regulation flat
Autor: 4thHorseman (deaktiviert)
Datum:17.06.19 14:18
Antwort auf:Mangel an Transparenz, Aufklärung und Regulation von token

>>LOL... Klar man will lieber kompensieren und auf nix verzichten.
>>
>Würde ich so nicht schlussfolgern.
>Wen man wählt ist meiner Meinung nach in erster Linie eine Willensbekundung.
>Ich kann als Wähler nicht alles verstehen was eine Partei macht, noch kann ich überblicken warum sie etwas macht. Könnten und würden Menschen all das leisten bräuchten wir auch keine Parteien sondern einfach nur eine Plattform die Entscheidungen in den Raum stellt die wir dann direktdemokratisch absegnen oder verhindern.
>
>Eine Partei zu wählen ist also oftmals etwas wo man sich über das Gewicht von bestimmten Grundwerten positioniert. Wähle ich grün gebe ich Umweltthemen ein hohes Gewicht. Wähle ich rot gebe ich sozialer Gerechtigkeit ein hohes Gewicht. Wähle ich schwarz gebe ich einer Beständigkeit mit hohem wirtschaftlichen Fokus hohes Gewicht. Usw.
>Wir delegieren damit die Verantwortung an die Parteien Maßnahmen in die Wege zu leiten die so einem Fokus gerecht werden und politische Entscheidungen, die immer einen Kompromiss darstellen bei dem man abwägen muss, genau diesem Prozess des Abwägens solche Gewichte anpappt.
>
>Wenn ich grün wähle drücke ich also eine Bereitschaft aus Umweltthemen hohes Gewicht zu geben. Wenn ich in meinem eigenen Verhalten aber Widersprüche zu dieser Stimmabgabe erzeuge, kann das zwar heißen dass ich ein Heuchler bin, das muss aber nicht.
>
>Ich für meinen Teil war mir etwa gar nicht bewusst welchen Impact die private Flugreise hat. Wenn man sich mal vor so einen CO2-Rechner setzt und wirklich anfängt zu schauen wo die eigenen Gestaltungsräume sind um sich zu verbessern, nun ja, zumindest für mich war es so dass ich schwer gestaunt hab wie heftig sich Flugreisen im Gesamtjahresverbrauch niederschlagen. Strom kann ich was machen, Mobilität kann ich was machen, Konsum kann ich was machen, Ernährung kann ich was machen, Heizung kann ich was machen etc.
>Und da kratzt man schon was zusammen wenn man die Summe aller Maßnahmen verrechnet.
>Aber die Flugreise, heidewitzka, da reicht nur eine im Jahr die noch vergleichsweise kurz ist, und es macht boom.


wobei der vergleich aber hinkt. das Flugzeug fliegt ohne dich auch. also hast du mit einer flugreise weniger konkret gar nichts unmittelbar eingespart. natürlich, wenn die mehrheit umdenkt schon wieder weil es weniger Flüge gibt aber der direkte impact ist nicht da. wenn du weniger heizt oder weniger benzin verbläst hast du wirklich einen direkten impact erreicht.


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