| Re:Und Schäfer-Gümbel so über die Grünen: |  |
>Die Weltuntergangsarien, die derzeit gesungen werden, gehen mir unfassbar auf die Nüsse. Ja, wir müssen was machen, es wird auch was gemacht
Nur rechnerisch viel zu wenig. Es geht nicht auf. Alles was man jetzt verschleppt muss man morgen doppelt so schnell leisten. Und es gibt eine Deadline, reißt man die ist das nicht schade, dann hat man verloren.
Und ja, dieses Drohszenario was im Nachgang skizziert wird ist natürlich surreal, es ist aber leider Gottes zutreffend. Die Probleme samt Ausmaß werden anerkannt und die Sorgen über extreme Szenarien so auch geteilt, und wenn solch fatalistische Töne nicht aus Hippiedörfern schallen sondern von Instanzen wie Weltbank oder aus dem Weltwirtschaftsforum tönen, sollte das mehr als nachdenklich stimmen.
Wir sehen in der aktuellen Regierung einen, um es diplomatisch auszudrücken, unseriösen Umgang mit der Situation.
Sowas wie die Aussagen des Klimakabaretts, oh, entschuldigung, ich meine natürlich Klimakabinets, was da verlautbart wird, das kann man sich nicht ausdenken. Das ist ein Skandal der nicht mal als solcher begriffen wird.
Du magst genervt sein, mich frustriert hingegen zutiefst wie man hier noch von "nervig" sprechen kann und sich dann hier so Zustimmungsrunden ob der Genervtheit bilden. Als ginge es hier um eine lästige Stubenfliege und nicht das Ende der Welt wie wir sie kennen für tausende von Jahren.
Und das gehört eben auch zum an sich perfiden an der Situation, Zuversicht triggert eine Fehlwahrnehmung der Dramatik, ein, sagt mal habt ihr nicht kapiert dass das hier kein schlechter Film ist sondern die größte Bedrohung in der Geschichte der Menschheit, triggert Abwehrverhalten und Verdrängung und Wut. Allerdings nicht auf die handelnden Personen sondern auf die Überbringer der Botschaft.
Das wird imo alles nichts mehr, die Titanic kann doch nicht sinken sprach man feixend auf dem sinkenden Schiff. Das ist Mensch. Faszinierend wie weit man es mit so viel Scheiße im Kopf gebracht hat.