| Re:Und Schäfer-Gümbel so über die Grünen: |  |
>>IMO ist das ganze Parteien-System daher auch mangelhaft und reformbedürftig. Die Wähler sollten pro Themengebiet getrennt abstimmen dürfen und dort auf diesem Gebiet fähige und informierte Politiker zur Wahl haben, statt immer den ganze Sack kaufen zu müssen, über den dann etliche Positionen vollkommen unpassend besetzt werden, nur weil Aufgaben und Parteien durch parteiinterne Mauscheleien statt über echte Kompetenz verteilt werden.
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>Wie sähe das deiner Ansicht nach in der Praxis aus? Direktwahl für jeden Minister einzeln, also 15 Kreuze?
Ich finde das unser Bremer Wahlrecht ein guter Kompromiss ist. Man hat 5 Stimmen und kann diese frei verteilen, entweder auf eine Partei oder 5 Parteien oder einzelne Abgeordnete usw. Das lässt einem erheblich mehr Freiheiten seine "Liebe" zu verteilen. Allerdings kann ein Nachteil davon sein das dann viel mehr kleine Parteien eventuell die 5. Stimme als Scherz- oder Wegwerfstimme kriegen und so nicht ihrer eigentlich Bedeutung entsprechend doch die 5% Hürde reissen und doch noch ins Parlament kommen. Von einer einfachen Regierungsbildung (und Regierung) durch 5 oder 7 fast gleich starke oder insgesamt 13 Parteien kann dann keine Rede mehr sein. Außerdem begünstigt das natürlich die Wahl von populären Personen die im klassischen Parteilistenauswahlprogramm (möglicher zu Recht) aussortiert worden wären. Hier in Bremen hat das allerdings bisher nur dazu geführt das eher politische Aussenseiter doch ins Parlament gekommen sind und für frischen Wind sorgen. Sowas kann aber halt auch nach hinten losgehen. Lutz Bachmann, Sarah Connor oder Rezo will ich beispielsweise eigentlich nicht im Bundestag sehen.