Thema:
Re:Das Ziel dieser Politik liegt doch auf der Hand. flat
Autor: Phil Gates
Datum:11.06.19 13:44
Antwort auf:Re:Das Ziel dieser Politik liegt doch auf der Hand. von Gadon

>>IMO läuft die Debatte darum weitgehend viel zu kurzsichtig, und man erachtet den Ist-Zustand als viel zu fix.
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>>Zwei Dinge sollen doch bezweckt werden:
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>>1.) Eine bessere Qualitätskontrolle.
>>2.) Präzisere Produktionsmengen.
>>
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>Würde beides nichts bringen. Das Problem ist der Konsument. Ich arbeite derzeit bei einem SEHR großen Versandhändler, der mit 49% Retourenquote noch sehr gut dabei ist. Retourniert wird zu knapp 70% mit der Aussagen: Artikel passt/gefällt nicht und nicht "Qualitativ mangelhaft"
>Die Anfragen im Kundenservice zum Theme Produktqualität stehen in keinerlei Verhältnis zur Retourenmasse.
>


Naja, ich retourniere sehr selten. Und dann bekommt man ja immer diese Frage gestellt, warum man retourniert, damit man den Rücksendecoupon erhält. Da klicke ich immer "gefällt mir nicht", auch wenn es z.B. meine eigene Blödheit war, dass ich die Beschreibung nicht richtig gelesen habe, oder die Beschreibung mangelhaft war und ein Teil dann nicht passt.

>Dazu kommt noch der Fakt, dass ein Löwenanteil der Retouren von sogenannten "Hochretounieren" erzeugt wird. Sprich Leute, die schon mit der Absicht "mal ausprobieren und zurückschicken" ihre Artikel bestellen. Die Hemmschwelle zu Retournieren wurde im Laufe der Zeit immer geringer bzw. der Vorgang immer kundenfreundlicher...so freundlich, dass es einfach sogar dazu einlädt.

Das wäre doch ein Ansatz, um einem gesetzlichen Verbot entgegenzuwirken. Sozusagen Treuepunkte sammeln. Wer eine Ware nicht zurückschickt, bekommt XP oder Kudos. Wer oft zurückschickt, bekommt keine Bonuspunkte. Wer unter einem bestimmten Wert liegt, der muss die Rücksendekosten blechen, wer 4 Sterne oder mehr hat (oder was auch immer) bekommt kostenlose Rücksendung.


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