| Re:Wir wären wohl kaum da, wo wir heute sind... |  |
>In der Schweiz konnte man das dank des dualen Systems etwas abfedern, aber in >Deutschland und anderen Ländern ist die Situation katastrophal und es fehlen über >Hunderttausende Leute in den Betrieben in den nächsten Jahren und zehntausende >Auszubildende.
Naja, das hat sich das Handwerk aber in allererster Linie selbst zuzuschreiben. Ähnliches gilt für die Gastronomie. Da ich in beiden Bereichen schon gearbeitet bzw. eine Ausbildung gemacht habe kann ich da ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern.
Vor ca. 15 Jahren gab es in den Bereichen noch keinen Mangel an Auszubildenen und demenstprechend großkotzig hat man sich da insbesondere in der Gastronomie präsentiert. Schon beim Vorstellungsgespräch sollte man da am besten jede Menge Fachwissen mitbringen, dazu waren oft unbezahlte Praktika (teilweise 1 Jahr)Voraussetzung um überhaupt eine Chance auf eine Ausbildung zu bekommen.
Schlechte/unflexible Arbeitszeiten, harte körperliche Arbeit (insbesondere im Handwerk) und miese Bezahlung waren dann das Tüpfelchen auf dem i.
Und zumindest an diesen Punkten hat sich bis heute auch wenig verändert und deshalb will in diesen Bereichen auch niemand mehr arbeiten.