| Re:Es gibt keine Alternative zum Mac |  |
Die Sache ist halt, dass Desktoprechner heute in der modernen Berufswelt einfach eine totale Nische sind. Die meisten sogenannten Pro-User sind Entwickler und die wollen halt wegen tausenden Meetings dank Scrum, regelmäßigem HomeOffice, OpenSpace, usw ein mobiles Gerät und die Leistung der MBPs reichen seit Ewigkeiten dafür auch völlig aus, wenn man nicht was ganz Spezielles macht was sich nicht in die Cloud auslagern lässt (wie zb ML) und damit wieder Nische ist.
Klar sind sehr viele Leute inkl. mir mit dem Touchbar-Keyboard nicht so richtig glücklich, kenne aber auch viele die das nach wie vor cool finden. Sie sollten das 15“-Modell ohne sonstige Einbußen halt einfach auch ohne anbieten, dann wäre der Hauptkritikpunkt der aktuellen Geräte beseitigt. Ansonsten ist macOS halt nach wie vor the way to go. Entwickler wollen und brauchen halt ihr Terminal, aber außer ein paar die hards will sich kaum einer Linux antun, weil jede Sekunde in der man am System frickeln muss verschenkte Zeit ist. Microsoft versucht da seit einiger Zeit wieder Boden gut zu machen (Linux Subsystem, natives SSH, Docker, etc.) aber so richtig megamäßig Früchte tragen tut das meiner Beobachtung nach bisher noch nicht, auch wenn dadurch Windows wahrscheinlich wieder aktuell eine Alternative sein kann. Ist halt noch nicht lange her, da war zB moderne Webentwicklung unter Windows garnicht mehr richtig möglich, weil alles auf die Unix-Shell ausgelegt ist und man unter Windows von einem Problem ins nächste rannte. Das fing mit elementaren Tools wie git an und ging dann mit an den Limitierungen von NTFS scheiternden npm installs und nicht kompilierbaren nativen Code in den totalen Wahnsinn der Unproduktivität über. Zu der Zeit sind extrem viele Windows User dann mehr oder weniger zwangsweise geswitched und die bekommt MS jetzt auch nicht mehr so schnell zurück, auch wenn sie gerade alles dafür tun.
gesendet mit m!client für iOS