Thema:
Re:Patties von Nestle flat
Autor: Phil Gates
Datum:07.05.19 12:01
Antwort auf:Re:Patties von Nestle von Adema

>>>>Wurde ja schon hier und anderswo besprochen. Finds auch nicht gut, aber was wiegt höher: Solche Wandlungen zu supporten, oder bockig zu boykottieren?
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>>>wtf.
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>>Wie "wtf"? Ich bin da unentschlossen.
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>Warum soll ich einen Hersteller supporten, der dafür sorgt, dass die ärmsten Menschen unter extremen Wassermangel leiden? Wenn das bockig ist, dann bin ichs gerne. Wenn ich den Fraß nicht eh schon komplett meiden würde, dann jetzt erst recht. Ok, das klingt bockig.
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Du kannst das gerne so handhaben. Aber es ist einfach so, dass ein Startup kaum die Möglichkeiten hat, so ein Produkt in den Massenmarkt zu drücken und eine Alternative für Omnivoren, die ein wenig kürzer treten wollen zu bieten. Und wenn wir dann mal anschauen, was Unilever, KraftHeinz, Mondelez, Oetker usw. usf. so machen, dann verstehe ich dieses einseitige Bashing von Nestlé nicht... Ich halte einen generellen Boykott von Nestlé für wenig zielführend. Besser ist doch, dort wo es geht lokal zu kaufen - abgesehen vom Italiener, wo die Alternative Leitungswasser wäre, kaufe ich nie San Pellegrino, sondern Wasser aus der Region. Aber bei manch anderen Produkten gibt es halt wenige politisch korrekte Alternativen zu den Multis. Und bei veganen Pattys sehe ich jetzt auch nicht die politische Unkorrektheit bei Nestlé.

>>Es sollte doch klar sein: jeder Veggie-Burger von Nestle, der da über den Tresen geht, ist besser als jeder Fleischburger an seiner Stelle.
>>
>Es ist einfach ein anderes Übel. Was weitreichender ist, kann ich nicht abschätzen. Wenn man aber in eh schon trockenen Regionen Wasservorkommen abpumpt und große Teile davon in die "erste Welt" verschifft, kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Desertifikation nicht vorantreibt. Die Folgen von zu wenig Wasser und Nahrung sieht man dann im Mittelmeer verschwinden.
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Najaaaaaa... da können wir jetzt aber mal richtig weiter denken. Wie viel Wasser und Nahrung würde eingespart, wenn man es nicht für die Viehzucht verwenden würde, sondern Menschen damit ernähren könnte? Wie viele Tonnen Nahrungsmittel frisst eine Kuh bis zur Schlachtung, und wie viele Menschen könnten mit dieser Nahrung ernährt werden? Gleiches beim Wasser.

>>Warum nicht? Der Beyond ist besser und steht in den Startlöchern, wird aber wohl von Burger King lizensiert. Der Impossible Burger sucht noch einen Partner in so einer Kette. Ich sehe das nicht als unmöglich an, dass Veggie-Sortiment bei McD ist nun wirklich nicht durch Beständigkeit geprägt.
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>Wenn ein Produkt läuft, wieso sollte man es ersetzen? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass so ein Monster wie Nestlé die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert? Das ist ja keine Start-Up-Klitsche, die werden sich bestimmt nicht freiwillig Konkurrenz ins frisch gemachte Nest holen.


Klar, aber wie tse sagt, es ist immer noch besser, ein Veggie-Burger von Nestlé geht über den Tresen als ein Rinderburger aus Massentierhaltung.


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