Thema:
Re:Ist das nicht alles eher ein moralisches denn ein flat
Autor: dixip
Datum:03.04.19 17:31
Antwort auf:Re:Ist das nicht alles eher ein moralisches denn ein von sad

>Ich bin mittlerweile der Meinung, dass so allumfassende und globale Probleme wie der Klimawandel gar nicht von einer demokratischen und kapitalistischen Gesellschaft gelöst werden können.

Sehe ich auch so, weshalb ich ja selbst so kleine und MACHBARE Schritte wie E-Autos in der Überzahl in wenigen Jahren für völlig ausgeschlossen halte. Was man dafür machen müsste, um in 10 Jahren das Auto mit Verbrennungsmotor als vorherrschendes Fahrzeug zu verdrängen, wären schon massive Eingriffe in die Rechte oder in den Geldbeutel von viel zu vielen.

Das kann sich keine Regierung leisten. Ne Förderung von 10.000€ je Fahrzeug (bei 1 Mio. E-Autos also 10 Mrd. €) wäre sicher ne Variante, hilft aber auch wieder nur den Leuten, die das Geld und den Willen haben, früh ein E-Auto zu kaufen. Und es motiviert die Autohersteller, die E-Autos eher etwas teurer zu gestalten, also die Förderung mal gleich mit einzurechnen. Damit schließt man die Mittel- und Unterschicht, die eher das 10+Jahre alte Auto fährt, mit hohem CO2-Ausstoß, wunderbar aus.

Man braucht ein autokratisches System, das sagt, was passiert, und niemand kann sich wehren. China wird in punkto E-Mobilität entsprechend voranpreschen, weil sie es einfach vorschreiben können, dass nur noch E-Autos verkauft werden dürfen oder in bestimmten Städten fahren können. Versuch das mal in Deutschland....


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