Thema:
Re:PS: Ausrichtung des ÖPNV beim Streckennetz flat
Autor: Fohlenfan77
Datum:25.03.19 14:05
Antwort auf:Re:PS: Ausrichtung des ÖPNV beim Streckennetz von dixip

>>Das Problem ist aber vielfach die Gesetzgebung, die im Bereich ÖPNV derart unflexibel und veraltet ist, dass sie mit neuen Produkten wie on-demand-Verkehren, Car-Sharing etc. nicht umgehen kann.
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>Ich kenn mich da mit den Gesetzen wirklich quasi gar nicht aus, hab aber natürlich den Aufstand der Taxi-Unternehmen gegen Uber mitbekommen und weiß, dass hier der ÖPNV in einem Verkehrsverbund geregelt ist, der die Touren betreibt. Afaik darf jetzt nicht ein privater Busunternehmer auf ner lukrativen Tour einfach selbst noch Busse rumschicken.
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Das stimmt ;)
Diese Linienkonzessionen werden i.d.R. vom Regierungspräsidium vergeben und werden zuvor ausgeschrieben.

>Und selbst der hier vorhandene, ehrenamtlich betriebene, innerörtliche Einkaufsbus mit Zielgruppe Senioren hat offizielle Haltestellen und seinen Segen vom Verkehrsverbund.
Das kommt immer auf den Verkehrsverbund, bzw. den örtlichen Betreiber an. Diese Bürgerbusse sind im Graubereich was Personenbeförderung angeht. Solange sie ehrenamtlich betrieben und nicht allgemein zugänglich sind, geht das meist gut. Verlangen sie aber ein Fahrtentgelt wird das ganz schnell gewerbliche Personenbeförderung.
Ich bin beruflich kein großer kein Freund von Bürgerbussen, schaffen sie doch i.d.R. Parallelverkehre und nutzen nicht die bereits vorhandenen Ressourcen aus. Denn oft ist das ÖPNV-Angebot gar nicht so schlecht, die meisten Menschen kennen sich nur nicht damit aus. Aber um wirklich attraktiv zu sein, muss sich der klassiche ÖPNV auch den tatsächlichen Begebenheiten anpassen und flexibler werden.


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