| Re:Mit Vater über den Krieg geredet |  |
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>Das sind so krasse Einsichten und ich bin froh dass ich mich da mal unterhalten habe. Für mich ist das alles so weit weg und irgendwie ist es komisch, dass mein Papa da direkt dabei war...
Meine Eltern (mittlerweile beide verstorben, geboren 1933 bzw. 1935) haben da auch praktisch gar nicht drüber gesprochen ewig lang, bis meine Mutter irgendwann mal angefangen hat, jeweils zu Weihnachten einige Erinnerungen aufzuschreiben und an die Kinder weiterzugeben.
Meine Oma war z.B. mit Ihren 4 Kindern (darunter meine Mutter mit knapp 12 als Älteste) aus Ratibor im Osten geflohen und im Februar 45 gerade in einem Flüchtlingslager, als sie das erste Mal seint Monaten Kontakt mit Ihrem Mann (war Polizist) hatte, der gerade in Dresden angekommen war und weiter Richtung Westen versetzt wurde. In der Nacht haben sind die dann im Lager durch die britischen Bomberstaffeln geweckt worden, die mit ihren Geschwadern Richtung Dresden flogen.
Hat dann einige Tage gedauert bis eine Nachricht kam, dass er die Stadt wenige Stunden zuvor verlassen hatte.
Lynne