| Re:Internationale Lungenärzte widersprechen Deutschen |  |
NOx verbindet sich mit dem Wasserfilm auf deiner Lungschleimhaut zu Salpetersäure. (Chemische Reaktion: 2 NO2 + H2O → HNO3 + HNO2). Diese Säure verätzt die Lungenbläschen. Reaktionen des Körper darauf: Entzündungen, Atemnot, Asthma und im schlimmsten Fall Lungenkrebs.
Das ist der chemische unwiderlegbare Fakt. Nun kannst Du mit Paracelsus kommen und sagen "aber alles ist Gift und nichts ist Gift, es kommt auf die Dosis an!" und das ist auch korrekt. In kleinsten Mengen wie sie auch natürlich vorkommen, steckt der Körper diese Beschädigungen weg. Lebt man aber in einer Atmosphäre mit erhöhten NOx Anteil gegenüber der natürlichen Menge, ist das ein Dauerstress für das Immunsystem und kann langfristig irreversible Schäden erzeugen.
Die WHO hat daher Grenzen festgelegt bei denen man sich basierend auf Daten einig war, dass bei diesen Erhöhungen auch bei dauerhafter Belastung keine statistisch signifikante Erhöhung von Erkrankungen zu erkennen war. Natürlich sind diese Grenzwerte sehr gering. Es ist ist korrekt, dass man durch das rauchen einer Zigarette diese Werte kurzfristig massiv übersteigt. Aber wer raucht 24/7 Tag und Nacht Zigaretten? Bei Kettenrauchern sieht man wie schnell man schwer erkrankt wenn man dem Körper keine Chance mehr zur Regeneration gibt.
Es kommt also nicht nur auf die direkte Dosis sondern auch auf die Dauer an in der diese Dosis verabreicht wird und ob der Körper eine Chance hat die Schäden zu reparieren.
Ist bei anderen Gefahrenstoffen ähnlich. Radioaktivität z.B.. Man kann eine recht hohe Strahlung kurzfristig überleben (siehe viele Überlebende aus Hiroshima welche die Hitzwelle überlebt haben und eigentlich eine gewaltige Strahlung kurzfristig abbekamen). Dauerhafte Bestrahlung führt aber zu Schäden welche zu Krebs führen, selbst bei geringen Dosen (siehe Frauen in den 50ern welche schwach radioaktive Farbe auf Uhrenblätter gemalt haben und dabei den Pinsel immer wieder angeleckt um ihn spitz zu kriegen, fast alle starben an Krebs im Gesicht).
PS: Ein Kamin ohne guten Abzug war schon immer sehr gefährlich. Man konnte nachweisen, dass die meisten Menschen im 17. Jahrhunder massive Lungenschäden hatten weil sie in verräucherten Hütten lebten bei denen der Rauch nur langsam durch das Reetdach abziehen konnte (hatte den Vorteil, dass das Schilfrohr nicht durch Schädlinge gefressen wurde weil ständig geräuchert, man unter dem Dach in der Tat auch Fleisch durch räuchern haltbar machte und natürlich die Wärme nicht so schnell raus kam. Nachteil: Lungenkrebs und Asthma).