Thema:
Re:Grundsteuerreform -> Geld auf die Seite legen flat
Autor: Ihsan
Datum:28.01.19 12:37
Antwort auf:Re:Grundsteuerreform -> Geld auf die Seite legen von alex3d

>>>Egal ob Mieter oder Eigentümer. Wird ziemlich sicher teurer. Um wie viel, kann sich jeder in etwa anhand der FAZ-Rechenbeispiele erschließen:
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>>>[https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/grundsteuerreform-guenstiger-wird-s-nicht-16009622.html]
>>
>>Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Grundannahme, die Hebesätze blieben konstant, falsch ist. Da die Gemeinden (speziell DIE) und die dortigen Volksvertreter selbst genauso betroffen sein werden (und speziell DIE), wird das mit ziemlicher Sicherheit über eine Anpassung der Hebesätze aufgefangen.
>
>Um (wie im Beispiel) teilweise 345 oder 600 Prozent? Glaube ich persönlich in dieser Größenordnung niemals.


Sicher das, die werden ohnehin lokal festgelegt um die dortigen Haushalte zu sanieren. Als lokales Beispiel nehm ich mal unseren Bürgermeister und seine Mehrheitspartei, die sind die größten Grundeigentümer am Ort. Ob die mit den 300% die wir momentan gehoben werden, auch bei neuer Bemessungsgrundlage fürs Münchner Umland mitmacht? Ich wage es zu Bezweifeln.

Da die grundsätzliche Bewertung umgelegt wird, wird sich bei (auch drastischer) Reduzierung der Hebesätze kaum was am Gemeindeeinkommen ändern (wird ja auch schön vorgerechnet).
Die Hebesätze sind ja nur entstanden weil die grundsätzliche Berechnung der Grundsteuer völlig veraltet ist und man quasi diese Krücke verwendet hat.

Um noch auf Dein Edit einzugehen:
>Was meinst du mit "DIE"? Im Artikel stehen u.a. Bottrop, Jena und Berlin-Neukölln.

DIE Gemeinden und DIE Volksvertreter in diesen Gemeinden. Da die viel näher an dem Impact, den das haben würde, sind, werden die allein aus Eigennutz steuern müssen. Das ist völlig egal WO das ist, da die Hebesätze ja eh überall lokal gesteuert werden, egal was die Bundespolitik macht.


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