Thema:
Husch husch ins Körbchen! flat
Autor: magus
Datum:25.01.19 11:04
Antwort auf:Re:Der Kampf gegen Rechts von thestraightedge

>>findet in vielen Teilen IMHO nur aus narzisstischen Gründen statt. Statt echte nachhaltige Arbeit zu leisten, schreien sich alle nur noch an, Grenzen den anderen aus und stellen sich auf Podeste, damit auch ja jeder sieht, wie gut man doch im "Kampf" gegen Rechts ist.
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>"viele Teile" sprechen sich also nicht wegen einer tatsächlichen Haltung gegen Rechts aus, sondern nur weil sie denken, dass sie damit gut dastehen? 0.o


Es ist halt Trendy. Du kennst halt nur deinen Mikrokosmos und scheinst nicht wirklich Menschen zu kennen, die unsicher sind oder gerne mal lieber Folgen statt zu führen. Das sind ganz normale Menschliche Eigenschaften und kein Hokus Pokus den ich herbei rede.


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>>Deswegen ist aber auch die Gefahr so groß und ist gleichbedeutend mit einem Tanz aufs Messersschneide, wenn man zulässt dass die Rechten an Popularität gewinnen. Diejenigen die jetzt am lautesten Krakeelen, sind nämlich auch die ersten die Umfallen würden, wenn Rechts sein plötzlich Hipp wäre.
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>Wow - es wird noch besser! Jeder, der aktuell gegen rechts ist, wäre dann schnell selbst rechts, wenn "gegen links" sein salonfähig wird?


Wo hab ich jeder geschrieben? Lern lesen und interpretiere keinen Mist. Weil ab diesem Punkt es wie immer nicht mehr um meine Meinung geht, sondern darum was du darauf machst.

>WTF? Du unterstellst damit eine Menge, und erkennst v.a. offenbar großen Teilen derer, welche die Selbstständigkeit des gesunden Menschenverstandes, nämlich gegen rechts zu sein, die Relevanz und fundierte Meinung ab. NICE.

Blubb. Hab ich so nie gesagt. Also fantasier ruhig weiter, wenn's dich glücklich macht.

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>>Und leider büßen gerade Linke immer mehr Punkte ein auf der Beliebtheitsskala, weil radikale Linke durch ihren Höhenflug inzwischen mindestens genau so oft dumme Aussagen treffen, wie die Rechten. Während man sich Links aber als Menschenfreund gibt, wenn man anderes denkende ausgrenzt, ist man Rechts natürlich der Meschenfeind wenn man andere aufgrenzt.
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>Welche "radikalen Linken" treffen denn genau solche Aussagen wie die Rechten? Wer grenzt in Deiner Analogie wie aus? Ist "Nazis raus" damit für Dich auch schon eine unangemessene Ausgrenzung, so wie die Rechten "Ausländer raus" rufen?


totalitäre Ideologien bleiben totalitär, egal in welcher Farbe man sie anmalt. Beide sind der Meinung das richtige zu tun. Die einen mehr, die anderen weniger. Ob der eine haufen Scheiße nun 2 gramm wiegt und der andere 2 Tonnen ist egal. Scheiße bleibt Scheiße.

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>>Nimmt man das Label weg, geht es links teilweise genau so zu wie rechts. Du teilst meine Meinung bzw. meine Ideologie nicht? Dann verpiss doch bitte wieder dort hin wo du hergekommen bist. Grenzen werden gezogen wo keine Grenzen benötigt werden.
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>Ist schon immer falsch gewesen, aber darum haben sich hier schon hunderte Äste gedreht.
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>Ich bleibe dabei, dass jede "links ist wie rechts"-Aussagen tief blicken lässt. Entweder Richtung politischer und zeithistörischer Ahnungslosigkeit, oder Richtung Appeasement an die Rechten sowie Verharmlosung und Gleichmacherei.


Das einzige was tief blicken lässt ist deine Unart immer ins persönliche zu gehen, wenn du keine Argumente mehr hast. Du denkst halt nicht mehr nach sondern hast vor Jahren schon eine Entscheidung gefällt, die es dir leichter macht in dieser Welt klar zu kommen. Der Weg des geringsten Widerstandes halt. Der Weg wo du dich und dein denken am wenigsten hinterfragen musst.


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>>Deswegen Frage ich mich: Seit wann ist es eigentlich so cool geworden eine Seite zu wählen? Ist es nicht das wogegen unsere Vorfahren gekämpft haben? Wurde nicht deswegen die Demokratie erdacht, um Menschen verschiedener Meinungen zusammen zu bringen? Wir haben doch gegen genau diesen Totalitarismus, diesen Faschismus gekämpft um ihn nie wieder zuzulassen und um auf einander zuzugehen.
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>Ähmmm... Beantwortest Du Dir nicht ALLES selbst? Gegen Totalitarismus, gegen Faschismus heisst gegen Rechts zu sein. Wie kann man da noch fragen, obs überhaupt notwendig ist, eine Seite zu beziehen?


Bist du Geschichtlich so auf dem Holzweg, dass du z.B. Stalinismus oder den Maoismus als rechten Totalitarismus wahrnimmst? Wow. Einfach nur Wow.

[https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_totalitarian_regimes]

Das ist es was ich meinte mit dummen Aussagen von linken, die uns unglaubwürdig machen. Realitätsverfremdender BS kommt halt nicht nur von recht und alles nur um sich selbst aus jeglicher Verantwortung zu ziehen.



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>>Statt also jetzt endlich mal anzufangen den Gegner ernst zu nehmen
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>Guter Punkt. Weil man die rechten nicht ernst nimmt gibts 180 Tote, NSU und rechten Terror unterm Radar der Wahrnehmung, siehe Lobos Kommentar.


Und was passiert wenn wir zu weit nach links abdriften?

[https://de.wikipedia.org/wiki/Stasiopfer]

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>>Das alles während Rechts erfolg um erfolg feiert, ist schon ein unglaubliches level an Arroganz, dass einem auch schnell zeigt, dass die Probleme dieser Welt auch nicht allein von Links gelöst werden können.
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>Dass rechts Erfolge feiert ist v.a. Resultat von jahrelanger Ignoranz.


RICHTIG! Genau das meinte ich damit und mehr Ignoranz macht es nur noch schlimmer statt besser!

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>Dein "hört mal zu und argumentiert" ist ja nicht einmal der falsche Ansatz, auch wenn es realitätsfremd ist und offenbar auch aus Mangel an Erfahrungen getätigt wird,


Wieder mal persönlich werden, statt Argumente zu bringen. Gääääääähn. Entschuldige bitte das ich ahnungsloser Ausländer der immer wieder mit rechten Gedankengut zu tun hat, mir anmaße dir deine selbstgebaute Realität in Frage zu stellen.

>denn mit rechts kann man weder im Bundes- oder Landtag noch auf der Straße bei der Nazidemo wirklich diskutieren.

Äh ja, ich hab nicht gesagt das man auf ner Nazidemo miteinander sprechen sollte. Auf Demos wollen die meisten eh nicht sprechen.

>Deine Gleichmacherei ist allerdings furchtbar und an der politischen Realität vorbei und genau genommen saugefährlich, weil Du im Endeffekt erkennst, woher die Gefahr kommt (WIR haben doch dagegen gekämpft),

Die Gefahr kommt vom menschlichen Verlangen sich besser zu fühlen (als der andere). Deswegen schließen sich Menschen Strömungen an, bei denen sie sich wohl fühlen und nicht den Strömungen, bei denen sie sich unwohl fühlen.

Die Frage ist aber, was bin ich bereit zu tun um diese Strömung zu unterstützen. Stelle ich die Meinung der Strömung über alles und gebe damit mich selbst auf, oder hinterfrage ich vielleicht lieber mal, wem ich mich da angeschlossen habe.

Klar, einen radikalen wirste so nicht zum nachdenken bringen, aber nicht jeder der Teil einer Strömung ist, ist auch automatisch radikal und unbelehrbar. Sobald du aber die Verbindung kappst mit solchem BS wie #unfollowme findet kein austausch mehr statt. Das ist die Gefahr vor der ich persönlich warnen möchte.

Ich sage damit nicht, dass man einem arischen-super-Nazi die Tür aufhalten und ihm zum Essen einladen sollte um ihn am Ende eh nicht ändern zu können.

>nun aber sagst, dass ja links und Ausgrenzung das eigentliche Problem seien. Das ist wie wenn der Bruder vom Löwen zerfetzt wird, man dann aber vor Antilopen warnend durch Busch zieht.

Teil des Problem nicht gleich das eigentliche Problem. Hör auf dir meinen Post zu immer wieder so zu recht zu legen, dass es nichts mehr damit zu tun hat was ich gesagt habe.

Wenn ich sage, dass ich bestimmte Dinge von uns linken eher als kontraproduktiv empfinde und sie damit als Teil des Problem sehe, sage ich nicht, dass, wir allein schuldig sind, ein 50/50 Verhältnis herrscht oder wir schlechte Menschen sind.

Ich sage nur, dass wir, wenn wir nur 10% besser machen können, damit am anderen Ende 20% besser wird, wir das auch tun sollten. Und das wir nicht die Arroganz besitzen und glauben sollten, dass sich die Probleme ausgrenzen lassen und damit dann von allein verschwinden.


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