Thema:
Re:Alles Nazis ausser mir flat
Autor: lichtschalterer
Datum:25.01.19 00:32
Antwort auf:Re:Alles Nazis ausser mir von Pezking

>>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/unfollowme-alles-nazis-ausser-mir-kolumne-von-jan-fleischhauer-a-1249721.html]
>>
>>Interessanter Beitrag von Jan Fleischhauer, der aber wieder auf taube Ohren stossen wird.
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>Ich bin auch kein großer Freund von #wirsindmehr oder diese #unfollowme.
>
>#wirsindmehr ging zwar nach den Nazidemos von Chemnitz als erheblich größerer Gegenpol schon irgendwie runter wie Öl, aber letztendlich fördern solche Formulierungen und Kategorisierungen nur eben jenes Schubladendenken, von dem vor allem die Rechten profitieren.
>
>Gleichzeitig muss man sich aber auch überlegen, wie man am besten dafür sorgen kann, dass Rechtsradikale (bzw. Leute, die Rechtsradikalen auf den Leim gehen) gesellschaftlich anecken. Es darf nicht egal und beliebig sein, ob jemand eine Form von Gedankengut propagiert, das ungesund weit rechts anmutet und den Grundsätzen eines demokratischen Rechtsstaat widersprcht.
>
>Natürlich soll es nicht verboten oder unter Strafe gestellt werden, wenn man Rechtsradikaler, AfD-Wähler, Rassist oder waschechter Neonazi ist. Solange das nicht in etablierte Straftatbestände hineinragt, fällt das unter Meinungsfreiheit.



ich kenne keinen einzigen Rechtsradikalen, Rassisten, Neonazi, der nicht dazu neigt, nicht gewalttätig zu nichtarischen Menschen zu sein.
verbal wie auch körperlich.
insofern fällt das für mich nicht unter Meinungsfreiheit, wenn andere darunter zu leiden haben.



>Meinungsfreiheit bedeutet jedoch nicht, dass man vor Widerworten, entgegengesetzten Meinungen oder Vorwürfen geschützt ist. Oder davor, dass sich Leute von einem abwenden. Und das ist auch richtig so und elementar wichtig für einen demokratischen Rechtsstaat. Niemand hat ein Recht darauf, nur Applaus oder Schweigen ernten zu dürfen. Und man muss es sich auch mit Leuten verscherzen können

das ist so eine schönschreibung, dieses "lasst sie reden", können eigentlich nur die sagen, die es nicht trifft.



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