Thema:
Re:welche seiner Thesen hat Dich zu einem HUI veranlasst? flat
Autor: magus
Datum:14.01.19 09:57
Antwort auf:welche seiner Thesen hat Dich zu einem HUI veranlasst? von MOGli

>alex hat nur das genannt, was ich geschrieben hatte und Du merkst zu dem an, was ich geschrieben habe. Wobei wikipedia ihn zum Klimawandel zitiert, dass es wichtigere Dinge gebe.
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>Zu meiner Wahrnehmung, dass er versuche, über ein (nicht erklärtes) Ergebnis zu argumentieren, dass Ungleichheit akzeptiert werden solle, ergo keine Anstrengungen zu verbesserten Rahmenbedingungen zu unternehmen, sagt Ihr nichts.


>Bzw. alex fasst ihn so auf, dass laut ihm schon bestmögliche Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen. Das hab ich -wie gesagt- nicht so wahrgenommen. Bzw. lässt er es offen (und macht ihn so beliebt bei den Konservativen).

Sry, war keine Absicht, weil ich das von alex für beantwortet hielt. Ich kann dazu nur sagen, dass das was ich von ihm gehört habe nicht darauf schließen lässt, dass er keine verbesserten Rahmenbedingungen für alle will. Was er nicht will ist, dass Gruppierungen mehr Rechte bekommen als andere, weil es für ihn ein erste Klasse Ticket in den Totalitarismus wäre. Wenn man einzelnen Gruppierungen Rechte gibt, ist das für ihn der erste Schritt in die Richtung, dass man auch einzelnen Gruppierungen anfängt in Verantwortung zu ziehen (Sippenhaft sozusagen) und auf diese Gefahren weist er hin.

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>Erhält er sein HUI also für seine Darstellung, der gesellschaftliche Diskurs sei dominiert von kulturellem Marxismus?
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>EDIT: weiter unten lese ich raus, dass es Dir um seinen kühlen Kopf in Diskussionen geht, insbesondere gegenüber emotional aufgeladenen Gegnern, die ihn angehen wollen, er aber pariert. OK.


Er ist ein konservativer Mensch der mir seinen Standpunkt mit Sachlichkeit vermitteln kann. Er bekommt deswegen ein Hui von mir weil er mir hilft Menschen besser zu verstehen die sich gegen so vieles sträuben was in der Welt los ist. Ich finde das hat einfach ein Hui verdient, wenn mir ein Mensch dabei hilft andere besser zu verstehen und mich besser mit ihnen auseinandersetzen zu können. Das ganze halt ohne die andere Seite zu beleidigen und fertig zu machen (obwohl er natürlich nicht dafür zurückschreckt polemisch zu sein) nur weil sie anders denken.

Es ist für mich auf jeden Fall besser so, statt gleich (wie einige hier im Thread) gleich Barrikaden aufzubauen und einfach den nächst besten ergooglten Artikel als Grundlage der Ablehnung zu nehmen. Ich hab sowas ähnliches, also das es aufhören muss ständig in Grabenkämpfe zu verfallen und man mal wieder vernünftig miteinander reden muss, schon vor einem Jahr oder so hier im Forum geschrieben. Vielleicht gefällt er mir deswegen auch so, weil ich mich immer danach gesehnt habe zu verstehen wie konservative Menschen ticken. Einfach um sie besser zu verstehen und mich nicht bei jeder Gelegenheit mit ihnen streiten zu müssen.

Das ist etwas was Peterson auch kritisiert. Die Leute stellen ihre Ideale (auf beiden Seiten) über alles und reden nicht mehr miteinander und das hält er für brandgefährlich, weil sich so die Gefahr größer ist, dass sich die die sich ausgegrenzt fühlen, radikalisieren.

Im Prinzip sagt Peterson eigentlich nur eins: Leute setzt euch hin, redet miteinander und ganz wichtig, hört dem anderen auch mal zu. Auch wenn ihr am Ende nicht einer Meinung seit, könnt ihr vielleicht doch noch was von einander lernen und geht schlauer aus dem Gespräch.


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