| Re:Pfui, wird einiges teurer 2019 |  |
>Kommentare wie dieser verkennen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen gerade am Anfang ihrer Berufslaufbahn systematisch in die PKV getrieben wurden und zum Teil noch werden. Dies betrifft bspw. Beamte, deren Beihilfeanspruch in der GKV wertlos wird, zumal der Staat als Arbeitgeber anders als bei Angestellten hier auch keinen AG-Anteil zur GKV trägt.
Wobei man zumindest bei den Beamten sagen muss, das für sie die PKV ein wesentlich besserer Deal ist, als für die meisten anderen. Durch die Beihilfe müssen sie eh nur die Hälfte versichern, was auch die Beiträgssteigerungen deutlich abfedert und im Alter, wo die Kosten der PKV wesentlich ansteigen, steigt mit Beginn der Pension die Beihilfe auf 70%, wodurch nur 30% selbst zu versichern sind.
>Oder kleine Selbstständige, da die Mindestbeitragsbemessungsgrenze in der GKV hier jahrelang unrealistisch hoch und das Beitragsfestsetzungsverfahren hochgradig kompliziert und unflexibel war.
Wobei man bei den kleinen Selbstständigen imho eigentlich sagen muss: Die sollten eigentlich nicht selbstständig sein. Das sind doch häufig Fälle in den Arbeitgeber Sozialleistungen sparen indem auf Selbstständige zurückgegriffen wird, die nicht verstehen das ein Selbstständiger eigentlich einen wesentlich höheren Stundenlohn braucht, um eine vernünftige Absicherung zu erreichen.