Thema:
Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester flat
Autor: thestraightedge
Datum:29.12.18 12:38
Antwort auf:Re:16% der Feinstaubemissionen des Verkehrs an Sylvester von Telemesse

>Ich glaube ehr dein „wir müssen sofort alles verbieten um die Welt zu retten“ Mode läuft etwas aus dem Ruder.

Ich habe keinen solchen Modus - woran machst Du den fest?

>Letztendlich war das hier ein ganz banaler Feuerwerksthread

Es war kein Feuerwerksthread - er hatte schon im Titel das Thema "Verbote von Dingen die Tradition sind".

> bis du mit deinem Feinstaubpanik Beitrag den Stein ins Rollen gebracht hast.

Das sollte keine Panikmache sein, sondern Relation bieten, und meine Meinung kundtun, dass das in meinen Augen echt überflüssiger Quatsch ist. In den Niederlanden wurde in diversen Kommunen ohne großes Bohei das private Feuerwerk verboten - warum sollte das nicht auch hier eine Option sein? Es hat Gründe, warum einige Bezirke in Großstädten schon genau das getan haben. Das hat nicht immer mit "scheiß EU" und "Bevormundung" zu tun, sondern macht vielleicht einfach auch mal Sinn!?

>Noch mal zu den Hunden. Ich habe nie behauptet, daß Hunde/Tiere keine Angst haben. Es gibt aber schon immer probate Mittel damit umzugehen, die euch Hundeexperten ja eigentlich bekannt sein sollten und mit denen man den meisten Hundern den Abend erträglich machen kann. Ich habe auch nie behauptet das nur die Halter schuld seien. Es ist aber nun mal leider ein Faktum das immer mehr Hunde in Wohnungen gehalten werden und sich immer mehr dieser Neuhundehalter nicht richtig um Ihre Hunde kümmern was zu nicht unerheblichen Problemen in Mietshäusern führt und das leider nicht nur zu Silvester. Und das behaupte ich jetzt nicht aufgrund von Hörensagen sondern aufgrund täglicher Erfahrung in unseren Hausverwaltungen. Und du wirst es kaum glauben Einsicht über eigenes Fehlverhalten ist bei diesen „Hundehaltern“ selten bis nie anzutreffen.

Du hast hier viele, auch fundierte Stimmen zum Problem erhalten, weichst aber von Deinem Tenor "Tja, die Hunderhalter halt" und "soo schlimm ists für die Tiere doch auch nicht, gibt ja auch mal Sturm!" nicht ab. Finde ich anmaßend.

>Jetzt noch mal abschließend zur Hundethematik. Wenn nun jemand eine so ängstliches Exemplar hat, dem er den Silvesterstress nicht zumuten möchte muss er eben dafür sorgen das der Hund zu der Zeit in eine Umgebung kommt in der es für ihn erträglich ist. Ob er sich dazu in der Wohnung verbarikkadiert und Fenster und Türen mit dicken, schallschluckenden Teppichen abhängt oder ob er eben mal 2 Tage über Silvester weg fährt bleibt dabei ihm überlassen. Von allen anderen aber einen Verzicht auf gewohnte Tradition wegen individueller Befindlichkeiten zu verlangen halte ich einfach für unangebracht.

Die Berufung auf Tradition ist mir einfach fast immer zuwider. Es gab so viele Traditionen, die zum Glück abgeschafft wurden, einfach weils neue Erkenntnisse gibt, die Gesellschaft sich wandelt usw. Warum ausgerechnet hier der Spass einiger weniger (ich wage zu behaupten, dass die Böllerköppe inzwischen in der Minderzahl sind) so auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen wird, mit Umweltbelastung, verschreckten Tieren, massiven Kosten fürs Aufräumen, jedes Jahr vollen Notaufnahmen und damit Belastung für Kassen, Ärzte usw. ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich glaube, das ist eine Meinung, die man auch ohne "Feinstaubpanik" und obwohl ich leider ein Auto unterhalten muss akzeptieren kann, oder?


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