| Re:Alexandria Ocasio-Cortez macht sich |  |
>>Angesichts des Ausgangs wahrlich kein Glanzstück der politischen Strategie aber erstens war das damals noch nicht abzusehen
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>Nun, man konnte anhand der Diktaturen in Italien und der Sowjetunion zumindest schon skizzieren wohin diese Reise gehen könnte und was eine Autokratie mit den Propagandamitteln des 21. Jahrhunderts imstande ist zu "leisten".
Ich denke nicht das man Mitte der 20er bis '33 bereits das folgende deutsche Drama absehen konnte, vor allem auch nicht anhand deiner genannten Vergleiche. Der Faschismus in Italien war vergleichsweise ein Kindergeburtstag mit Kostümen und der stalinistische Terror fing auch erst in den 30ern an als die KPD Typen bereits alle im KZ saßen oder geflüchtet waren. Hätten die KPDler und SPDler die Leichen- und Trümmerberge vorher gesehen, dann hätten sie mit Sicherheit andere Entscheidungen getroffen.
>>und zweitens war das die alleinige Schuld der SPD mit ihrem kriecherischen Bückling vor den reaktionären Kräften. Davon kann sie ja bis heute nicht lassen.
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>Versetz dich mal in die Sicht der SPD dieser Zeit. Die KPD war ja jetzt nicht gerade ein Kind der Traurigkeit was Gewalt und Allmachtsfantasien angeht. Außerdem, wer hätte denn von einer blutigen Revolution im Sinne der KPD wirklich profitiert?
Stalinismus a la Sowjetunion hätte ich auch nicht gebraucht aber eine Räterepublik welche die Wirtschaft und deren Profiteure unter die Kontrolle derjenigen bringt die es letztendlich erwirtschaften, das hätte mir gut gefallen. Ironischerweise hat dann die ausgerechnet das Betriebsverfassungsgesetz aus der BRD eine halbwegs akzeptable Umsetzung dieser Idee geschafft. Viele Errrungenschaften aus der BRD waren eine brauchbare Umsetzung der alten Ideen zur Verbesserung der Verhältnisse für Arbeiter. Nützt heute bloß nix, weils keine Arbeiter mehr gibt, kaum noch Tarifbranchen existieren und Gewerkschaften Steigbügelhalter für Politiker geworden sind.