Thema:
Re:Merz ist ein Dreckskapitalist ... flat
Autor: Kilian
Datum:18.11.18 15:34
Antwort auf:Re:Merz ist ein Dreckskapitalist ... von Matze

>Ich habe die Aufregung schon nicht verstanden, als Scholz den deutschen Goldman-Sachs-Chef als Staatssekretär geholt hat.

Doch, das ist sehr wohl ein massiver Aufreger. Solche Leute kommen nicht einfach in die Politik und schneiden alle Bande hinter sich ab, im Gegenteil: Nachdem sie bisher nicht Teil der Politik waren, liegt es nahe, dass sie sich dafür und die damit verbundenen gesellschaftlichen Pflichten nicht interessieren und früher oder später wieder in die Wirtschaft zurückkehren. Dadurch, und durch die Möglichkeit bestehende Kontakte zu anderen Entscheidern aus der Wirtschaft nicht ruhen zu lassen, besteht ein massiver Interessenskonflikt. Sowas geht einfach überhaupt nicht.

>Es ist doch gut, wenn jemand u.a. für die Finanzmarktregulierung zuständig ist und alle Tricks der Branche aus erster Hand kennt.

So firm sollten auch andere Leute sein, nicht nur Spitzenmanager aus Firmen wie Goldmann-Sachs.

>Natürlich müsste absolut klar sein, wer sein neuer Chef ist; einen verkappten Lobbyisten braucht keiner in irgendeinem politischen Amt.

Warum sollte man ihm das glauben? Nach dem Abgang damals 2009... Vergiss es. Es gibt bessere weil glaubwürdigere Kandidaten. Die CDU ist (im Gegensatz zur SPD) nicht auf einen Rückkehrer wie Merz angewiesen.

>Aber wenn Merz das glaubwürdig versichert?

Oh Gott, wie naiv ist dass denn!? :(

>Seine finanzielle Unabhängigkeit ist ja an sich keine schlechte Voraussetzung.

Pfft. Das ist genau das was Trump auch den Leuten glauben machen will. Das Gegenteil ist aber der Fall: Diese Typen sind massive Kapitalisten, die den Mund nicht voll kriegen. Gierig. Auf persönlichen materiellen Erfolg aus. Meilenweit davon entfernt, das Gemeinwohl zuerst im Blick zu haben (wie es der Idealtyp eines Politikers haben sollte).

Merz hat sich mit seinem Abgang 2009 entlarvt und das sollte man nie vergessen.

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