Thema:
Re:Mohammed darf nicht pädophil genannt werden flat
Autor: _bla_
Datum:26.10.18 15:13
Antwort auf:Re:Mohammed darf nicht pädophil genannt werden von FS


>Religion ist nicht "per se böse". Sie ist einfach überflüssig und erzeugt aber oftmals Zank und Gewalt bei denen die sie zu ernst nehmen.

Das wäre dann schon etwas was du belegen müsstest. Es sind einfach weltweit dermaßen viele Menschen religiös, das es verdammt schwierig ist, festzustellen, wie die Welt aussehen würde, wenn es anders wäre.

>Dass Religion noch keinen Verbrecher von irgendwas abgehalten hat sieht man ja wohl am Besten an den pädophilen Skandalen innerhalb der Kirche oder islamistischen Terroristen.

"Dass Airbags keine Todesfälle verhindern, sieht man ja wohl am Besten an den diversen Autounfälle, in denen trotz Airbags Menschen gestorben sind." Der Fehler in dieser Argumentation fällt dir selber auf oder? Zudem ist es immer etwas schwierig, wenn Leute davon ausgehen, das Religion selbstverständlich Menschen zu schlechten Taten motivieren kann, aber Motivation zu positiven Taten oder Abhalten von schlechten Taten grundsätzlich ausgeschlossen wird. Für eine solche Asymmetrie würde mich dann schon eine genaue Begründung interessieren.

>Soziale Einrichtungen funktionieren auch ohne Kirchen.

Mir scheint es nicht so plausibel, warum sich die Kirchen dann so lange gehalten haben. Wenn Religion wirklich nur Nachteile hätte, hätte sie sich kaum so lange gehalten. Mir scheint eher: Ein moderner Sozialstaat lässt Religion unnötig erscheinen, dabei übersieht man aber das ein moderner Sozialstaat ein ziemlich instabiles Konstrukt ist, welches leicht zusammenbrechen kann, während die großen Religionen, die unterschiedlichsten Probleme überstanden haben. Wenn ich drauf wetten sollte, ob wir in 300 Jahren noch einen Sozialstaat haben oder ob Christlichen Kirchen immer noch eine große gesellschaftliche Rolle spielen, würde ich eher auf die Kirchen tippen.


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