Thema:
Re:Welches Problem willst du damit lösen? flat
Autor: K!M
Datum:22.10.18 12:36
Antwort auf:Re:Welches Problem willst du damit lösen? von Fohlenfan77

>>Das würde ein "regulatorischen" Politikwechsel ohne Wahlentscheidung bedeuten.
>Warum?


Weil eine Regel/Gesetz festlegt, dass der aktuelle Kanzler es nicht nochmal sein kein. Darf die Person dann nie wieder Kanzlerin werden oder nach einer Pause doch wieder?

>Das "Problem" bei solch langen Kanzlerschaften (Kohl / Merkle) sehe ich eher in dem Machtvakuum, das sich um die Kanzler herum bildet. Starke Personen neben den Kanzlern gibt es nicht, bzw. kaum. Durch dieses Vakuum ist imo kein dauerhaftes Regieren möglich, was sicherlich auch so ursprünglich gewollt war. Aber damals ist man, aufgrund der damaligen Parteienlandschaft in der BRD, nicht von solch langen Kanzlerschaften ausgegangen, wie es bei Merkel und Kohl heute der Fall ist.

Wo ist denn da der Schaden? Nach Kohl kam Schröder, der kein schwacher Kanzler war. Welches Machtvakuum soll da gewesen sein?

>Dadurch dass sich die Parteienlandschaft seit den 80ern in der BRD kontinuierlich ändert, sind solche langen Regentschaften aber möglich geworden (zumal eine Koalition mit den Parteien am äußeren Rand aktuell nicht gewünscht ist). Da bleibt für eine Regierungskoalition nicht mehr viel übrig. Daraus ergeben sich langfristige Kanzlerschaften

Aber genau dein oben genanntes Beispiel Kohl, ist doch ein Ergebnis der Parteienlandschaft der 80er?! Bei jeder Wahl hätte man locker Merkel als Kanzlerin los werden können. Wollten aber nicht genug. Du erklärst immer noch nicht, was das Problem der langen Kanzlerschaften ist.


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