| Re:Ganz guter Kommentar zur Branche in D |  |
Laut National Geographic liegt der Break-Even Point von Elektrofahrzeugen mit Reichweite um die 400 km (wegen des Akkus, je größer desto ungünstiger in der Bilanz) bei 180 000km im Vergleich zum Diesel wenn man alles Einrechnet (Produktion, Energiemix etc.).
D.h. erst wenn ein Elektroauto 180k km gefahren ist beginnt es einen CO2-Vorteil gegenüber Dieseln zu generieren (bei Benzinern ist die Bilanz besser, da Benziner in der CO2-Bilanz ungünstiger sind als Diesel.)
Da stellt sich mir doch die Frage (mangels ausreichender langjähriger Erfahrungswerte) ob Elektroauts überhaupt 180k Lebensdauer erreichen. Wohlgemerkt mit dem ersten Akku, sonst wird die Bilanz ja noch weiter nach hinten verschoben.
Ich kann nicht verstehen warum in der Politik solche Entscheidungen der Förderung immer über ideologische Grabenkämpfe geführt werden. Es täte dringend Not da mal eine unabhängige umfassende wissenschaftliche Untersuchung zu beauftragen wie die aktuell technisch mögliche Umweltbilanz der verschiedensten Optionen ausfällt und danach die Politik auszurichten und sich nicht nur auf das Baugefühl der Politiker zu verlassen.
Auch dass VW jetzt die alten Diesel aus dem Verkehr ziehen und verschrotten will. Ist denn keinem klar was das für ein ökologischer Wahnsinn ist? Gute noch völlig einwandfreie Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen und deutlich vor der Zeit zu verschrotten um unter hohem Enegieaufwand und Resourcenverschwendung Neuwagen zu bauen die dann in den Abgasen sauberer sind? Der kleine Vorteil der besseren Sauberkeit wird doch durch die Produktion der Neuwagen mehr als aufgefressen.
Wesentlich ökologischer wäre es das Problem der "schutzigen" Altfahrzeuge einfach auszusitzen.
Das Umeltproblem unserer Gesellschaft ist doch in erster Linie der ungebremste Konsum und die Wegwerfmentalität die hier wieder einen perversen Höhepunkt erreicht.