Thema:
Re:Und was ist mit Artikel 11? flat
Autor: _bla_
Datum:12.09.18 20:53
Antwort auf:Re:Und was ist mit Artikel 11? von Pezking

>>>Das ist doch Quatsch. Die Urheber wollen doch, dass man auf sie verlinkt und Interessierte die Artikel an der Originalquelle lesen. Warum sollten sie da gegen eine gepostete URL vorgehen?
>>
>>Weil sie Geld dafür wollen. Fürs verlinken.
>
>Moment: Die wollen Geld für das pure Verlinken, auch wenn man den Link nicht zusammen mit Zitaten, Bildmaterial etc. aus dem verlinkten Artikel postet?
>
>Also einfach nur: "Hi, hier ist ein interessanter Zeit-Artikel zu dem Thema: [link"] - und das soll schon Geld kosten?
>
>Das erscheint mir komplett absurd. Das ist doch quasi nur Werbung für den jeweiligen Urheber. Da ist nichts, was ein Ansurfen der Originalquelle unnötig machen könnte - ganz im Gegenteil!


Tatsächlich geht es wohl darum, das Facebook und Google News die Leute auf ihren Plattformen halten und dort die Werbung und die Profildaten in der Hand haben. Google und Facebook verdienen das dicke Geld, während die Zeitungsfirmen die großen Kosten haben. Das ist imho tatsächlich ein Problem, aber dieser Artikel 11 ist keine geeignete Antwort darauf. Manche Leute gehen davon aus, das es effektiv darum geht, das Google News und Facebook als Nachrichtenzusammenfassdienste den Betrieb in Europa einstellen und davon dann besonders Springer dann davon profitiert, weil die "Facebook News" Klientel dann stattdessen auf Bild.de ausweicht. Schwieriger haben es hingegen kleinere Angebote, die mitunter sehr davon profitieren können, wenn Facebook ordentlich Traffic reinbringt.


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