| Re:Beratungen für den Berufseinstieg |  |
>Zu meinem Leidwesen hat er keinerlei konkreten Pläne was er machen soll. Er ist einer der >Leidtragenden des Niedersächsischen Turboabis und bräuchte wahrscheinlich noch ein Jahr um >seine Gedanken zu ordnen.
Wenn meine Mutter mich damals nicht gedrängt hätte, eine Ausbildung zum Bankkaufmann anzugehen, hätte ich nach der Schule auch keinen Plan gehabt was jetzt als Nächstes anstehen hätte sollen - außer auf gut Glück zu studieren. Das Thema Bank hatte mich zu der Zeit im übrigen nicht wirklich interessiert.
Während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass mir das Thema im Grunde liegt, aber ich das Drumherum hasse, also Bankprodukte verkaufen, jeden Tag im Anzug rumlaufen etcpp. Erst anschließend habe ich ein Studium angefangen (Informatik), was mir überhaupt nicht lag aber die Vorzüge des Studentenseins in Verbindung mit den Erfahrungen aus der Ausbildung haben mich erst auf die richtige Fährte gebracht. Ich wusste nun in etwa was ich nicht will und ich wusste auch was mir liegt.
Daher würde ich ja persönlich empfehlen, eine Ausbildung in einem potentiell interessanten Thema anzugehen weil echte 2,5 Jahre Berufserfahrung imho deutlich wichtiger für die weitere berufliche (oder auch studentische) Orientierung sein werden als direkt nach der Schule auf gut Glück irgendein Thema zu studieren oder 1 Jahr in einem FSJ oder ähnlich "abzuhängen". Mal davon abgesehen gibt's auch direkt Kohle.
Kann man natürlich auch nicht verallgemeinern, aber im Nachhinein war diese Reihenfolge bei mir genau die Richtige, um auf die Spur zu kommen.
Greets
Rocco