Thema:
Re:Also im Fall von Frankfurt flat
Autor: Phil Gates
Datum:27.08.18 16:26
Antwort auf:Re:Also im Fall von Frankfurt von Sockenpapst

>>>>>finde ich die Entwicklung sehr gut. Das Bahnhofsviertel ist seit Dekaden widerlich und keiner hat was getan. Durch Hipster wird es trendy und teurer. Bordelle und Junkies braucht es eh nicht.
>>>>
>>>>3152,67 Euro/qm
>>>>
>>>>Wie kann Wohnen im Zentrum einer Großstadt so billig sein?
>>>
>>>Wärst Du schon mal in Frankfurt gewesen, würdest Du diese Frage nicht stellen! *duckundweg*
>>
>>Ist das nicht diese Glitzer-Banken-Hauptstadt?
>
>Ja. Aber in der deutschen Variante...
>
>>Obwohl, wenn die so viel Kohle hätten, wieso kämpft dann deren Verein jedes Jahr gegen den Abstieg?
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>Seltsame Fans!
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>Aber mal ernsthaft: In Frankfurt lässt es sich zweifellos gut leben, aber als Auswärtiger ist man vom Bahnhof (Der erste Eindruck zählt. Und hier riecht dieser nach Urin.) vollkommen zu Recht geschockt, insbesondere dann, wenn man abends noch zum Hotel muss.


Naja, wie schon oben angemerkt, mittlerweile wird da ja heftigst gentrifiziert. Als ich noch im Skyper gearbeitet habe, also vor ca. 10 Jahren, war die Häuserzeile gegenüber vom Jürgen-Ponto-Platz komplett verfallen und die zugedröhnten Sexarbeiterinnen haben da rumgelungert. Auf der Ecke war allerdings ein guter Inder ;-) Jetzt ist das luxussaniert. Und durch Maxie Eisen, Plank und Co. werden auch andere Straßenzüge attraktiver. Oder man schaue sich das Moseleck an. Früher hat der Kommissar beim Tatort dort die Mörder verhaftet, jetzt geht er da mit dem Staatsanwalt einen saufen... Bzw. in der Realität lungern da Anzugträger rum.

Und das ist nicht unbedingt gut. Klar, ein beschissenes Aushängeschild für Frankfurt, wenn ein Auswärtiger aus der Bahnhofshalle tritt und sich nach Blick auf Google Maps denkt, die paar Meter bis zum Skyper oder zur CoBa könne er auch laufen und dann durch die Taunusstraße läuft. Aber irgendwo müssen die Leute hin. Die sind da, und der Frankfurter Weg hat dazu geführt, dass wir kaum noch Drogentote in Frankfurt haben. Und die Prostituierten wird man auch nicht los, denn die Nachfrage ist ja offensichtlich da. Also, wenn man die Menschen aus dem Bahnhofsviertel vertreibt, wohin sollen sie gehen?


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