Thema:
Re:Zu Zombicide und Zug um Zug Skandinavien flat
Autor: sYntiq
Datum:10.08.18 12:37
Antwort auf:Re:Zu Zombicide und Zug um Zug Skandinavien von Flagrato

>Na klar! Nach meiner subjektiven Erfahrung wollte ich nur ein bisschen einbremsen, damit der Kollege jetzt nicht viel Geld in die Hand nimmt und dann bei der Freundin Schiffbruch mit seinen Neuanschaffungen erleidet.

Ist j auch nicht verkehrt bei sowas mehrere Meinungen zu hören. :)

>Ist sicher richtig. Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Spielpartnerin! Meine Frau könnte ich dazu nie bekommen. Dafür spielt sie die anderen Sachen halt ganz gerne. Unabhängig von irgendwelchen chauvinistischen Vorurteilen würde ich aber erwarten, dass der Anteil der weiblichen Spielerschaft bei diesem Genre eher niedrig ist.

Das möchte ich auch gar nicht bestreiten. Meine Spielpartnerin ist da vermutlich auch nicht unbedingt der "Standard"
Hat auch mehrere Konsolen zu Hause, ist auch dort meine#Spiel-/ Co-Op Partnerin und spielt gern Spiele wie Borderlands, Gears of War, Dead Nation etc. (Im Moment versenkt sie ihre Zeit in Fallout 4 auf der Xbox One)


>Daher meine Warnung. Mein Kumpel hat sich alle Zombicide-Teile mit allen Erweiterungen etc. zugelegt und stolz berichtet, dass sogar seine Frau mitspielt. Das hat sich aber schnell gelegt. Mittlerweile hat sie da keinen Bick mehr drauf.

Irgendwo im Zombicide (Season 1) Forum auf boardgamegeeks.com gibt es ein paar Threads wo Leute darüber berichten wie überrascht sie waren als die Frau/Freundin plötzlich Interesse an Zombicide bekam und dann irgendwann voll drauf abfuhr.
Klar ist es im Endeffekt immer noch reine Glückssache und ich würde das Spiel jetzt nicht NUR auf gut Glück kaufen und er Hoffnung dass es der Frau gefällt sondern eher wenn man andere Leute hat mit denen man das zocken kann und/oder plant es auch allein zu zocken  mit dem Bonus dass es evtl. der Frau gefallen könnte. :)



>Alles richtig. Mich persönlich stört, dass man ohne eigene Fehler in die Niederlage treiben kann, weil die Würfel halt einfach an dem Abend nicht richtig fallen. Zusammen mit dem erheblichen Aufwand finde ich das unbefriedigend. Dieses Risiko ist bei den Eurogames imho geringer.

Okay, also wieder eher Geschmacks- oder Definitionssache. :)
Tabletop-Spiele sind in meinen Augen eher Spiele wo auch die eigene Fantasie eine Rolle spielt. Hmm..schwer zu erklären, aber sozusagen eine Brettspielabblindung eines mehr oder weniger realistischen Szenarios. (Rollenspiel Ultralight?) Ich geh solche Spiele immer an mit "Wie wäre das, wenn ich wirklich in der Realität in so einem Szenario wäre." In einer realen Zombieapokalypse steigerst du durch mehr/bessere Waffen, Kampferfahrene Personen etc. nur deine Überlebenschancen aber letzten Endes gehört auch da immer Glück dazu ob du den nächsten Kampf überlebst. So als Beispiel:

Im Spiel steht ein Zombie vor dem letzten Überlebenden auf dem Spielfeld..Du musst mindestens eine 4 würfeln um ihn zu besiegen, sonst bist du tot. Würfelst eine 3.... Game over, Mission nicht geschafft.

Im Kopf: Dort ist der Ausgang. Verdammt, ein Zombie. Schnell die Schrotflinte und: Fuck, Ladehemmungen...."

Glück gehört bei so etwas halt immer dazu. Egal wie unrealistisch eine Zombiapokalypse so ganz generell ist. :)

Und im Vergleich zu anderen Spielen finde ich dass es bei Zombicide nicht völlig überraschend zu Problemen kommt. Wenn du 5 Runden lang Problemlos durchmarschierst, wird in der 6ten Runde nicht Game Over sein. (Es sei denn du machst wirklich fahrlässige Fehler) Sowas kündigt sich an da du zB Zombiebewegungen ja auch etwas voraussehen kannst. Wenn du in eine Runde nicht genug Zombies die dir gefährlich werden können wegbekommst, weisst du dass du in der nächsten Rund halt größere Probleme hast.
Auf der anderen Seite weisst du, wenn nicht ein einziger Überlebender nach 2-3 Runden mal eine vernünftige Waffe gefunden hat, kannst du das Spiel auch "Neustarten" weil das eh nichts mehr werden wird.

Da gibt es weitaus schlimmere Spiele. "Fireteam: Zero" zB. (Hab ich hier auch stehen, aber bisher noch nicht gespielt.). Das soll frustrierend schwer sein eben weil solche Sachen wie "Du spielst schon 2 Stunden, hast alles im Griff, spazierst da fast schon gelangweilt durch weil die Gegner nicht mal ein Hauch von Herausforderung darstellen und PAM weisst du schon zu Beginnn der aktuellen Runde: Okay, können aufhören, diese Runde überleben wir nicht, egal was wir nun machen" wohl an der Tagesordnung sein sollen...

Klar, muss man mögen. Gibt durchaus Leute die unplanbare Elemente bzw. Glückselemente in Brettspielen gar nicht leiden können, genau wie Leute die genau das mögen weil es ein Spiel quasi "realer"und/oder unvorhersehbarer macht. :)



>Alles easy von meiner Seite aus. War auch von mir nicht böse gemeint.

Ich finds auch gut dass wir da so drüber diskutieren. So bekommt ThreeDude (und andere Mitleser) evtl. auch einen besseren Eindruck vom Spiel, bzw. kann besser Einschätzen ob es etwas für ihn ist.  :)


>Für nen 5er kann man das mal mitnehmen. Ich selbst kann meine Sammlung (mittlerweile über 200 Spiele) nicht reduzieren. Das muss ich alles behalten für meine fast 5 Jahre alte Tochter, die zum Mitspieler Nr. 3 herangezogen wird. :-)

Hui. Ich hab bisher vielleicht 20-30 Spiele oder so im Schrank. (Ok, darunter dann auch so Dinge wie Carcassonne mit über 30 Erweiterungen, Zombicide mit bisher 5 Erweiterungen, Das Magic The Gathering Brettspiel inkl. aller beiden Erweiterungen) und  noch ca. 11 Spiele die bei Kickstarter oder der Spieleschmiede in Arbeit sind und alle irgendwann nächstes Jahr kommen sollen.
Allerdings habe ich auch erst vor 1-2 Jahren mit der Begeisterung für Brettspiele angefangen und habe, im Gegensatz zu dir, ein Mitspieler-Problem. Meine Spielpartnerin ist nicht vor Ort greifbar. Ich besuche sie 4-5x im Jahr, dafür wird dann aber auch gern jedes Mal gleich 1-2 Wochen nur Brettspiele gezockt. :))
Ansonsten versuche ich gerade eine lokale Brettspielrunde aufzubauen was aber bisher an diversen Dingen scheitert weswegen erst ein Termin zustande kam. (nur ein interessierter Mitspieler bisher, Zeitmangel und meine Wohnung ist im Moment im Umbau, bzw. Neueinrichtung weswegen da alles eher ein Provisorium ist, zB. müsste über 2 Spielern jeder seinen eigene Stuhl mitbringen weil ich im Moment nur 2 Klappstühle als Sitzgelegenheit habe usw. :))

In sofern selektiere ich halt auch sehr, sehr stark aus, was Spielkäufe angeht. "Kann man auch allein spielen" ist zB. vom Vorteil und solange ich keine regelmässige Runde zusammenbekomme, brauche ich über Anschaffungen wie zB. Die Legenden von Andor, Gloomhaven etc. gar nicht nachdenken (bzw. hab eh schon mehr Spiele als wir vernünftigerweise spielen können. Zombicide, Fireteam: Zero, Doom etc. sind ja nun auch nix für "einen Abend und dann nie wieder" sondern brauchen ihre Zeit.)

Ich würde gern noch meine Eltern anfixen, weil sie halt auch gern spielen, aber die sind beide Rentner und haben daher irgendwie nie Zeit. Geniessen halt ihr Rentendasein und ihr Leben. :)


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