Thema:
Re:Zeugnisnote flat
Autor: magus
Datum:19.06.18 16:03
Antwort auf:Re:Zeugnisnote von Fohlenfan77

>Aber genau das sollte doch nicht der Fall sein?!

Warum? Ich weiß als Eltern will man Kinder in Watte packen, aber welchen Nachteil haben die Kids wenn sie früh merken, dass manche Menschen Leistungen anders bewerten?

>>
>>Wenn du da jetzt Helikoptereltern typisch dem Lehrer und dem System die Schuld gibst, ist das für mich persönlich der Grund warum dein Kind wegen einer 2 demotiviert ist. Für jeden ist das eigene Kind das schlauste und das beste Kind ever und jegliche Kritik wirkt wie ein Angriff auf einen selbst und statt einfach einzusehen, dass das Kind vielleicht doch nicht so perfekt ist wie man denkt, wird nach einem Schuldigen gesucht. Darüber das manche Lehrer einfach strenger sind und mit Absicht keine Rücksicht nehmen, damit die kleinen sich mal aus ihrem Kokon rauskämpfen und sich ihre eigene kleine Persönlichkeit entwickelt schreib ich mal genau so wenig wie über die Tatsache, dass Lehrer sich ihre Noten nicht ausdenken sondern die auf Noten-Konferenzen beschlossen werden.
>
>Dass ein Lehrer seine Note immer "irgendwie" begründen kann, ist klar. Ich will ja auch gar nicht die Note anfechten, anzweifeln oder sonstwas.
>Ich möchte einfach, dass Schüler für gute Leistungen belohnt werden. Nur in meinem Fall geht es um 1 oder 2. In anderen Fällen halt um 3 oder 4. Ich finde es einfach schade, wenn dann prinzipiell die schlechtere Note gewählt wird. Das gab es zu meiner Zeit nicht. Da war das System vielleicht noch großzügiger.


Der größte Fehler den du hier machst, ist die Intention der Lehrerin in Frage zu stellen, obwohl du nicht alle Einzelheiten weißt. Warst du alle Unterrichtstunden im Unterricht oder sie? Ich will gar nicht anzweifeln dass dein Junge ein super Schüler ist, aber anscheinend hat dieser einen Lehrerin die Leistung nicht gereicht. Das kann viele Gründe haben, aber hier wegen einem Noten unterschied von 1 auf 2 so mit der Lehrerin ins Gegecht zu gehen, ist absolut nicht angebracht.

Das würde ich einfach abhaken und deinem Sohn klar machen, dass es eben Menschen gibt denen 100% nicht reichen. Das ist nun mal auch eine wichtige Lektion im Leben, dass egal wie sehr du dich anstrengst es manchmal nicht reicht. Du hast es also in der Hand hier trotz anfänglicher Enttäuschung (Die Frage ob der kleine wegen seiner Noten oder deiner Reaktion enttäuscht ist spielt auch ne wichtige Rolle) das ganze zu etwas positivem zu machen.

Hier liegt es nun an dir als Elternteil dem Kind beizubringen mit sowas umzugehen und nicht am Lehrer (Die wirste eh nicht umstimmen können). Hier ist es IMHO auch falsch den Lehrer als Feind darzustellen, weil der kleine somit auch (quasi mit deinem Segen) in Zukunft aus Trotz (bei der Lehrerin) in Zukunft noch weniger machten könnte, wenn es schief geht.


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