Thema:
Re:US-Brettspiele generell flat
Autor: spielervier
Datum:04.05.18 22:09
Antwort auf:US-Brettspiele generell von Xtant

Ich versuch's mal.

Generell sind für mich Brett- und Tabletop Spiele eine willkommene Abwechslung zum digitalen Alltag. Menschen, physische Würfel / Figuren und trotzdem komplexe Mechaniken und Taktik. Ich denke, dass du X-Wing hier unterschätzt. Ja, es ist letztendlich ein Würfelspiel, aber bei X-Wing liegt das Können eher im Listenbau (welche Schiffe, welche Upgrades) und ganz, ganz klar in der eigenen Fähigkeit die Manöver einzuschätzen und auszuwählen und auch, die Ideen des Gegners zu antizipieren.

Erst wenn man es ein paar mal gespielt hat versteht man, wie schwer ein Anflug ist, bei dem alle 2-4 Schiffe gleichzeitig in Schussreichweite kommen und auch in soweit Dinge machen können, dass auch Synergien zwischen den Schiffen zünden.

Das gleiche gilt für jedes Tabletop. Die Herausforderung liegt immer ein wenig woanders, aber es ist letztendlich immer "ähnlich". Da entscheiden dann Dinge wie Stetting, Regel-Nuancen und persönliche Vorlieben. Für Außenstehende sehen viele Spiele "gleich" aus. Kann ich gut verstehen.

Meine Meinung zu den Würfeln: Es geht bei solchen Spielen immer um Wahrscheinlichkeiten, Abwägung und Bauchgefühl. Aber so ganz ohne Zufallskomponente gäbe es nichts zum Aufregen und auch weniger grossartige Momente, an die man sich erinnern würde. Andererseits kann man z.B. über Auswahl der Einheiten und deren Ausrüstung die Wahrscheinlichkeiten modifizieren und seiner Strategie (z.B. eher Fernkampf, Nahkampf, wasweissich) anpassen.

Wichtig ist, dass man noch genügend Möglichkeiten hat, selbst Einfluss zu nehmen. Sonst spiele ich lieber Roulette.


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