Thema:
US-Brettspiele generell flat
Autor: Xtant
Datum:04.05.18 11:16
Antwort auf:X-Wing Miniatures Game 2nd Edition im Herbst von membran

Vorweg: ich kenne  das Spiel nicht. Will jetzt auch generell nicht behaupten, dass ich ein großer US-Brettspiel-Experte wäre. Aber: man kann ja einiges rauslesen...

Und da hat man nun fette Miniaturen, irre aufwändige Bewegungs-Mechanismen, und wenns dann soweit ist... läuft alles auf einen festen Attack-Wert in Kombination mit Glückswürfelei raus. Was immer mehr "Autoren" auch selbst merken und das mit Millionen Modifikatoren aufweichen.

ich versteh den Hang zu solchen Spielen nicht. :)
Genau dafür wurden doch Computerspiele erfunden. Klar, typische Eurogames haben genau die entgegengesetzte Problematik, totgerittene Mechanismen, übergestülpte Thematik, aber hier beschäftige ich mich doch viel mehr mit dem Spiel an sich, mit seiner Funktionsweise, Euro-Brettspiele wirken auf michals "Kunstform" viel eigenständiger.

Gerade auch wenn man sich die Kickstarter-Schwemme anschaut: Da ist doch ein Spiel wie das andere, über die Mechaniken wird da erst gar nicht groß nachgedacht, da wird kein Spiel im klassischen Sinne "erfunden". Hauptsache viele schicke Miniaturen, tausende Marker, Karten etc.

natürlich jetzt alles mal grob verallgemeinert. Wo liegt für euch da der Reiz?

ich mag durchaus komplexe Sachen. Aber egal, was ich "damals" (schon zehn Jahre her) auch angtestet hatte, sei es das Warcraft-Brettspiel, das "große" HdR-Brettspiel (ok, das war von Italienern), das Doom-Brettspiel, Tide of Iron oder selbst Descent, obwohl natürlich schon eine gewisse Atmosphäre aufbaut: Für mich stoßt da das Medium an seine Grenzen.Alleinedieser irre Handling-Aufwand, das unendliche Verpulvern von Zeit für Sachen, die gar nicht direkt zum  Spielfortschritt beitragen... ich weiß nicht. Letztendlich entpuppten sich viele Spielöe dann zwar als  schonkomplex, aber nicht wirklich tiefgründig.


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