| Re:Wenn der Neid kommt... |  |
>Die Zahl der „Schwarzgeldaufstocker“ dürfte aber wohl deutlich höher ausfallen als die der Bankräuber und ich glaube auch das die meisten Aufstocker ihr Tun nicht mal als kriminell empfinden. Die Gefahr erwischt zu werden dürfte im Gegensatz zum Bankräuber wohl auch verschwindend gering sein.
>Insofern ist es oft wohl weniger Neid als eher eine Art Wut mit ansehen zu müssen mit welcher Dreistigkeit sich manche da an Sozialleistungen berreichern für die andere eben einen nicht unerheblichen Teil ihrer Einkünfte an den Fiskus abdrücken müssen. Und das kaum jemand gerne als Denunziant in Erscheinung treten wollen, spielt den Schwarzarbeitern natürlich in die Karten.
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>Andererseits kenne ich auch einige schlecht bezahlte Vollzeitarbeiter, die sich nebenher etwas „dazuverdienen“ und das eigentlich nicht aus Raffgier sondern aus finanzieller Notwendigkeit um pberhaupt einigermaßen über die Runden zu kommen.
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>Es gibt also immer zwei Seiten der Medaille und ganz wird man es auch nie abstellen können Wenn es allerdings keine Ausnahme mehr bleibt, sondern zum Volkssport mutiert läuft etwas schief.
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>Btw.: Der Vergleich mit dem Bankräuber ist natürlich totaler Blödsinn. Der spielt, zumindest für mein Empfinden, auf einem ganz anderen kriminellen Level.
Natürlich ist ein Banküberbfall ein großer gradueller Unterschied, aber kein kategorischer. Auch der Schwarzgeldaufstocker klaut Geld, das ihm nicht gehört. Dass er sich seines kriminellen Handelns dabei unter Umständen selbst nicht bewusst ist, ändert daran nichts. Auch nicht, dass er vielleicht gute Chancen hat, nicht erwischt zu werden.
Den Begriff "Neid" hat PoP ins Spiel gebracht. Und genau den finde ich (wie Du ja anscheindend auch) sehr unpassend. Warum sollte ich neidisch sein auf einen Kriminellen, der mit seiner Masche Erfolg hat? Will ich deshalb auch kriminell werden? Wenn Dir die Analogie mit dem Bankräuber nach wie vor zu drastisch ist, dann nimm einen Ladendieb. Der schädigt niemanden, außer das beklaute Unternehmen. Würde ich in dem Fall auch auf die Idee kommen zu sagen: "Mensch, warum reiße ich mir eigentlich den Arsch auf, um mir meine Lebensmittel, Pflegeprodukte und Klamotten zu kaufen, während mein Nachbar die sich doch erfolgreich kostenlos besorgt?"