| Re:2. Hund empfehlenswert? |  |
>Nun, mein Jack Russel ist nicht der 1. Hund (hatte vorher einen Jack-Mischling für circa 1 1/2 Jahre). Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Hund aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er eben nicht glücklich ist. Kann es sein, da er seinem Sexualtrieb nicht nachgehen kann dass ihn das belastet? Seit einigen Wochen bringt er regelmässig sein Bett und besteigt es bis zu einem gewissen Moment. Kastrieren möchte ich ihn zwar nicht unbedingt aber falls es für ihn besser wäre würde ich es schon ins Auge fassen. Diese Traurigkeit merkt man auch daran, dass er manchmal keine Lust auf Futter oder Spiele hat und sich manchmal irgendwo versteckt.
Wie auch Reptil schon schreibt halte ich den Kstrationsgedanken aufgrund von "Hundebett anrammeln" für recht abwegig.
Ich würde das erstmal gar nicht überbewerten und finde solche Aktionen, wenn das jetzt nicht von morgens bis Abends so geht, auch nicht weiter schlimm.
Übermäßigen Sexualtrieb merkst Du auch eher durch Hyperaktivität draußen, nicht ansprechbar sein, nur mit der Nase zuGange usw.
Ansonsten sind Ferndiagnosen, ohne Verhalten genau zu beobachten und zu Hinterfragen nicht machbar. Ich tue mich da auch schwer auf Unterforderung zu tippen - Das ist natürlich bei einem Jack Russel eine naheliegende Möglichkeit, aber das Spektrum ist größer.
Aber Du kannst ja probieren!
Wie ist der Hund denn beim Spaziergang, wie verhält er sich?
Ist die "Traurigkeit" nur zu Hause, nur bei euch zu Hause, generell auch draußen etc.?
War der Hund schon immer so?
Die grundsätzliche Frage sollte auch sein: Ist der Hund wirklich gesund? Verhaltensänderungen haben sehr häufig einen medizinischen Hintergrund, der leider häufig nicht sauber diagnostiziert wird - gute Tierärzte sind leider auch nicht an jeder Ecke.
Das Spektrum hier ist auch sehr breit, von Schilddrüsenproblemen, chronische Entzündungen im Magen/Darmtrakt (nein, der Kot kann durchaus ganz normal sein), Schmerzen im Bewegungsapparat usw. Kann alles sein.
Ggf. auch mal die Ernährung hinterfragen.
und den Hundesport kannst Du ja ruhig mal ausprobieren, wobei auch Hundeschulen/Vereine nicht ganz einfach sind - ich behaupte sogar es ist sehr schwierig eine gute zu finden. Aber das ist ein anderes Thema. Gerade beim Thema Agility gibt es Clubs, die das ernster als Helikoptereltern bei Ihren Kindern nehmen :-)
Wenn der Hund gesund ist, gilt es rauszufinden, was ihm wirklich Spaß macht.
Aber Bewegung macht bei einem Terrier schon Sinn.
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>Wir möchten schon ein Hund vom Tierheim, allein wegen der von dir angesprochenen Punkte. Einerseits eben dem 1. Hund zuliebe und 2. um einem anderen Hund ein Heim zu bieten.
Es spricht doch nichts dagegen, jetzt schon mit Spaziergängen mit Tierheimhunden anzufangen? Sprich mal mit Heimen in Deiner Umgebung, erzähle denen was Du vor hast und dass Du natürlich die Hunde in aller Ruhe kennenleren willst.
Die Tierheimhunde freuen sich eh über jeden Spaziergang und so ist das fast eine Win-Win Situation. Du wirst merken, wie Dein Hund es aufnimmt und auch Unterschiede in der Sympathie entdecken.
Achja, auch Tierheim ist nicht gleich Tierheim... Ich würde immer gut zwischen den Zeilen lesen und hören :-) Wenn Du das Gefühl hast, dass es nur um eine schnelle Vermittlung geht, sei vorsichtig.
VG
BP