Thema:
Re:2. Hund empfehlenswert? flat
Autor: snowfalcon
Datum:23.01.18 11:04
Antwort auf:Re:2. Hund empfehlenswert? von Buttplug

>>Ich habe bereits einen Jack Russel, 4-jährig und (nicht kastrierten) Rüden und spiele mit dem Gedanken einen 2. Hund aufzunehmen. Einerseits haben ich und meine Frau genügend Zeit, Gassi gehen muss ich ja eh, da es keine Rolle spielt ob ich 1 Hund oder 2 an der Leine habe.
>>
>>Und andererseits gehe ich davon aus, dass in der Wohnung selbst die beiden Hunde sich durchaus auch gegenseitig beschäftigen können. Primär will ich den 2. Hund also eigentlich, damit er/sie eine Begleitung ist für den 1. Hund. Ist dies empfehlenswert oder könnte es eher negativ für den 1. Hund sein (geteilte Aufmerksamkeit, Streit wegen Rangfolge im Haus etc.)?
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>Ich bin immer Fan einer Mehrhundehaltung, aber man kann dies nicht pauschalisieren.
>Deine Fragestellung klingt etwas "holprig", hier frage ich mich, inwieweit Du Dich mit Hunden auskennst und ob der aktuelle Hund Dein erster Hund ist? Gut ist: Zeit ist genug vorhanden. Wenn keine tiefgreifende Hunderfahrung vorhanden sein sollte: Ist der Wille da, sich tiefer mit der Thematik zu beschäftigen um möglicherweise aufretende Probleme anzugehen?
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>Wie Du ja schon vermutest, muss bei der Mehrhundehaltung nicht alles glatt gehen, sondern kann auch das ein oder andere Problem auftreten.
>(Ich bin eigentlich mein ganzes Leben von Hunde umgeben, habe Ausbildung (ATN) zum Hundeverhaltenstherapeuten und arbeite in meiner Freizeit mit Tierschutzhunden)
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>Eine pauschale Aussage ist also nicht möglich, Dein Ansatz ist aber gut.
>Es kann also sein, dass alles glatt läuft, der neue Hund sich problemlos integriert und unterordnet und die beiden schnelle eine feste Gruppe bilden und super harmonieren.
>Natürlich kann auch das genaue Gegenteil eintreten, aber hier kann man bei der Auswahl des Hunde schon gucken, wie die Gruppe harmoniert!
>Ich empfehle hier: Tierheimhund kennenlernen und dann Schritt für Schritt vorgehen. Gemeinsame Spaziergänge etc. Wenn alles harmoniert (Dein Hund wird Dir zeigen, ob die Sympathie da ist), dann zur Pflege übernehmen. Nun bekommst Du den Hund mit nach Hause und Du kannst auch hier gucken, ob alles klappt. Kommt Dein Hund damit klar nicht mehr die alleinige Nr1 zu sein?
>Es gibt halt Hunde, die sollten Einzelhunde bleiben, andere fühlen sich in Hundegesellschaft viel wohler.
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>Worauf Du Dich einstellen kannst: Die Hunde bilden eine Gruppe und agieren auch so. Macht einer der beiden Streß, wird auch der andere angestachelt.
>Eifersüchteleien sind durchaus möglich.
>Kosten verdoppeln sich natürlich, aber das ist Dir klar.
>Erziehung wird schwieriger, beide Hunde müssen lernen, für wen ein Kommando bestimmt ist. Gar nicht einfach.
>
>VG
>BP


Nun, mein Jack Russel ist nicht der 1. Hund (hatte vorher einen Jack-Mischling für circa 1 1/2 Jahre). Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Hund aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er eben nicht glücklich ist. Kann es sein, da er seinem Sexualtrieb nicht nachgehen kann dass ihn das belastet? Seit einigen Wochen bringt er regelmässig sein Bett und besteigt es bis zu einem gewissen Moment. Kastrieren möchte ich ihn zwar nicht unbedingt aber falls es für ihn besser wäre würde ich es schon ins Auge fassen. Diese Traurigkeit merkt man auch daran, dass er manchmal keine Lust auf Futter oder Spiele hat und sich manchmal irgendwo versteckt.

Wir möchten schon ein Hund vom Tierheim, allein wegen der von dir angesprochenen Punkte. Einerseits eben dem 1. Hund zuliebe und 2. um einem anderen Hund ein Heim zu bieten.


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