| Re:Bei dem Einsatzzweck: 29er |  |
>Budget gibt es im Endeffekt nicht wirklich, es muss mir halt gefallen :) Das BMC Teil von Michel finde ich eigentlich ganz nett. Wie ist das eigentlich mit den Schaltungen heutzutage, die haben ja nurnoch 11 Gänge, fehlt da nicht zwischendrinn der ein oder andere Gang? Ich würde das Rad gerne auch nutzen um einige Höhenmeter zu machen, muss man da noch was spezielles beachten?
Ein 4700€-Hardtail ist "ganz nett"? Ok, dann frage ich nicht weiter zum Budget nach ;-)
Zum Thema Schaltungen:
Ja, 11fach ist inzwischen Standard (12fach gibt's auch, allerdings ist das dann schon oberste Liga, auch preislich) und grundsätzlich reicht das auch vollkommen aus! Bei dem von dir angepeilten Einsatzgebiet sowieso. Ansonsten bietet Shimano ja auch noch 2fach an und speziell der neue Sideswing-Umwerfer funktioniert auch tadellos.
SRAM hat bei seinen 11fach-Kassetten die Spreizung von 10-42, Shimano bietet verschiede Spreizungen an: 11-40, 11-42 und 11-46. Je weiter die Spreizung, desto größer sind auch die Gangsprünge (ist ja logisch bei der gleichen Anzahl an Gängen).
Ich fahre an meinem Hardtail eine Shimano-Kassette mit 11-40 (XTR gibt es nicht anders und bei XT ist mir die Kassette zu schwer) und da sind die Gangsprünge wirklich super angenehm, d.h. die Schaltvorgänge sind sehr harmonisch von der Trittfrequenz her. Da können die SRAM-Kassetten nicht mithalten.
An meinen Fullys fahre ich SRAM (inzwischen zwar 12fach, aber davor 11fach) und da merkt man schon einen Unterschied zu Shimano, allerdings ist der jetzt auch nicht so, dass das unfahrbar wäre. In der Mitte ist die Abstufung auch eher feiner, aber halt zum Rand hin werden die Sprünge etwas größer. Aber da ist der Tritt in der Regel eh nicht mehr ganz so rund.
Ist also eher eine Frage der persönlichen Vorliebe. SRAM schaltet sich halt nen Tick knackiger, dafür hat Shimano "Multirelease" (mehrere Gänge auf einmal Schalten) und die Möglichkeit mit Daumen und Zeigefinger zu Schalten.
Wichtig bei einer 1fach-Schaltung ist allerdings die Wahl des Kettenblattes vorn. Je nach Fitnessstand sollte man da bei dem geplanten Einsatzzweck zwischen 32 (eher untrainiert), 34 und 36 (schon fit) wählen. Denn je größer das Blatt, desto mehr Tempo im Flachen, aber halt auch desto mehr Brennen in den Oberschenkeln bergauf ;-)
Allerdings ist so ein Blatt schnell gewechselt, d.h. zur Not holt man sich da ein vom Neurad demontiertes zweites Blatt bei eBay Kleinanzeigen und probiert mal verschiedene Größen aus.